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1. Schreibwettbewerb: Eine beliebige Zeremonie

1. Platz
(Ahornstern)

Funkellicht war mies drauf. Sie wusste, sie war alt. Sehr alt. Älter als so manche Älteste. Und das, obwohl sie noch Kriegerin war. Doch nie, niemals, hatte Funkellicht sich in den Ruhestand begeben wollen, solang sie ihr einziges Ziel, das sie je gehabt hatte, noch nicht erreicht hatte. Sie wusste, es war schon lange an der Zeit für sie, in den Ältestenbau umzuziehen. Ihre Gelenke schmerzten schon bei geringer Temperaturschwankung, ihre Sinne ließen nach und sie wurde sehr schnell müde und hungrig. Eigentlich war für sie klar: ihr Wunsch würde sich nie erfüllen. Sehnsüchtig blickte sie auf den großen Felshaufen. Wie gern hätte sie einmal dort oben gestanden und Befehle erteilt. Oder zumindest darunter, um Patrouillen einzuteilen. Doch jetzt war es zu spät. Funkellicht würde zu den Ältesten gehen müssen. Die uralte Kätzin schloss die Augen und dachte an ihr verlorenes Ziel, ihren verlorenen Traum. Dann blickte sie zum Brombeerdschungel. Nie wieder würde sie dort jagen. Dann sah sie im Lager umher. Sie würde nie mehr im Kriegerbau oder gar in der Kinderstube schlafen. Ihre Zukunft würde im Ältestenbau liegen. In dem Ort, den sie schon als Junges gehasst hatte. Schweren Herzens erhob sich die Kätzin und schlich auf den Anführerbau zu. Davor zögerte sie nochmal kurz. Würde sie jetzt eintreten, gab es kein Zurück mehr. Doch sie tat es trotzdem. Wusste, es würde das einzig richtige sein. „Wer da?“, fragte Steinstern, als Funkellicht den Bau betrat. Die alte Kätzin ging keinen Schritt näher, sondern flüsterte sofort: „Steinstern, ich werde zu den Ältesten ziehen.“ Dann verließ sie den Bau und setzte sich mit hängendem Kopf ins Lager. Die warme Mittagssonne auf ihrem Rücken beruhigte sie wenig. Sie konnte nur an ihr Leben denken, ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart, ihre Zukunft. Dass sie nie etwas besonderes war und es auch nie mehr werden würde. Als die Sonne am höchsten stand, hörte Funkellicht einen Ruf und wachte auf. Sie hatte nichtmal bemerkt, dass sie eingeschlafen war. „Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu erlegen, möchte ich bitten, sich hier unter dem großen Felshaufen zu einem Clantreffen zu versammeln!“, rief Steinstern. Er stand auf dem großen Felshaufen und die restlichen BrombeerClan-Katzen waren schon dabei, sich um diesen zu versammeln. Als alle, auch Funkellicht, da waren, rief Steinstern: „Heute sind wir zusammengekommen, um den Wunsch der ältesten Kätzin unseres Clans nachzukommen!“ Funkellicht neigte traurig den Kopf, als alle sich zu ihr umdrehten. Jetzt würde er es tun, sie zur Ältesten zu ernennen. „Bis zum Sonnenuntergang des heutigen Tages wird Moorblüte zurücktreten. Die übergängliche 2. Anführerin wird Funkellicht sein!“ Augenblicklich hob Funkellicht den Kopf und schritt mit glücklichem Gesichtsausdruck nach vorn. „Vielen, vielen Dank, Steinstern!", sprach sie ehrfürchtig, "Ich werde mich bemühen, meine Aufgaben gut zu erledigen.“ „Funkellicht! Funkellicht!“, riefen die anderen Katzen und jubelten der Kätzin zu. Sie konnte nicht anders, sie musste schnurren. Es war eigentlich gepfuscht, Moorblüte war noch immer 2. Anführerin, und doch war es so nett von ihrem Clan, ihren größten Wunsch, von dem alle wussten, wenigstens für einen Tag zu erfüllen. „Regenfell, Grasblüte, nehmt Ahornpfote mit und geht auf Jagdpatrouille, zum Glanzweg! Moorblüte, Seerose, ihr übernehmt die Grenze zum DämmerClan, Ringelschweif, Krautherz und Schneepfote, ihr die zum BlattClan! Eine weitere Jagdpatrouille, und zwar zum Sonnenstein, führe ich, und Eispelz und Rosenfrost kommen mit mir! Die übrigen Katzen könnten schonmal damit anfangen, den Schülerbau zu flicken, die Wände sind undicht geworden!“ Die Katzen fanden sich schnell zusammen und verließen gruppenweise das Lager. Zuletzt ging Funkellichts Patrouille los. Eispelz und Rosenfrost, zwei junge Krieger und Geschwister, sprangen vor der älteren vorübergehenden 2. Anführerin her und einmal schubste Eispelz Rosenfrost in einen Brombeerbusch. Zum Glück bekam die junge Kriegerin alle Dornen schnell wieder heraus und war fit genug, auf ihren Bruder zu springen und ihn zu Boden zu drücken. Funkellicht schnurrte und erinnerte sich daran, wie sie in dem Alter mit ihrem Bruder Windregen gespielt hatte. Nach einiger Zeit kamen die drei Katzen beim Sonnenstein an und Eispelz und Rosenfrost hörten auf, herumzutoben, und schlichen vorsichtig um den Stein. Auf einmal schnellte Rosenfrost vor. Funkellicht sah einige Bewegungen und einige Momente später trat die Kriegerin mit einer Schlange im Maul zurück. „Das hast du gut gemacht!“, lobte die 2. Anführerin. Als sie noch 2 Mäuse und 1 Vogel gefangen hatten, legten die drei Katzen sich auf den Sonnenstein. Er war angenehm warm, und die drei dösten eine Weile. Erst als die Sonne unterging, stupste Funkellicht die jüngeren Krieger an. „Kommt mit, zurück ins Lager!“, forderte sie die beiden freundlich auf. Dann nahm sie eine Maus und einen Vogel auf, Rosenfrost nahm ihre Schlange und Eispelz die andere Maus. Sie waren die letzte Patrouille, die im Lager zurück war, alle anderen halfen beim Flicken des Schülerbaus, sogar Steinstern sah man ab und zu mal mit einem Haufen Brombeerranken vorbeikommen. Mohnblüte, die Heilerin, zog allen Katzen, die sich Dornen in die Pfoten getreten hatten, diese wieder heraus und beobachtete insgesamt den Bau. Als die Sonne dann endgültig untergegangen war, sprang Steinstern wieder auf den großen Felshaufen. „Alle Katzen, die alt genug sind, um ihre eigene Beute zu erlegen, möchte ich bitten, sich hier unter dem großen Felshaufen zu einem Clantreffen zu versammeln!“ Nach einem glücklichen und erfüllten Tag lief Funkellicht nach vorne und setzte sich unter den großen Felshaufen. Sie war stolz, nun einmal hier sitzen zu dürfen, auch wenn es ihr letztes Mal gewesen war. „Funkellicht, unsere tapfere, man könnte fast sagen: tapferste Kriegerin und 2. Anführerin hat beschlossen, zu den Ältesten zu gehen. Sie hat unserem Clan lange gedient und verdient sich nun einen angenehmen Ruhestand.“ „Funkellicht! Funkellicht!“ Glücklich sah Funkellicht auf die Katzen, bis Steinstern weitersprach: „Das heißt, wir brauchen eine neue zweite Anführerin: Diese wird Moorblüte sein!“ „Moorblüte! Moorblüte!“, riefen alle, und auch Funkellicht stieg mit ein. Diesen Abend ging Funkellicht glücklich in den Ältestenbau. Die Schüler hatten ihr ein Nest mit extra vielen Federn gebaut, sie beschloss, sich am nächsten Tag bei ihnen zu bedanken. Dann schlummerte sie friedlich ein, das letzte mal in ihrem Leben, denn sie hatte ihr Lebensziel erfüllt...


2. Platz
(Taupfote)

Die graue Schülerin erwachte von dem Ruf ihres Anführers Blattstern: „Alle Katzen die alt genug sind ihre Beuteselbst zu fangen, mögen sich hier vor dem Efeustamm versammeln!" Taubenpfote erhob sich und schüttelte sich einzelne Moosfetzten aus dem flauschigen Fell, dann folgte sie ihren Geschwistern Nachtpfote und Schneepfote nach Draußen. Die Sonne war kaum hinter einer dicken Wolkendecke, welche sich am Himmel gebildet hatte, zu erkennen. Tau glitzerte auf den Efeublättern am Efeustamm. Der Efeustamm war ein umgefallener Baumstamm, um den sich etliche Efeuranken schlangen. Taubenpfote betrachtete sich schnell in einer Pfütze, einige graue Büschel standen an ihrem Brustfell ab, welche sie schnell glatt leckte. Da berührte sie plötzlich sanft eine Schnauze am Kopf. Als die Schülerin sich zur Seite wandte, sah sie in die schönen, tiefblauen Augen ihrer Schwester Nachtpfote, welche gerade mit ihrer tiefen Stimme flüsterte: „Warum eine Clanversammlung?" Blattstern stand auf dem Efeustamm, sein orangeroter Pelz ähnelte im Licht der wenigen Sonnenstrahlen, die durch die Decke aus Wolken drangen, wie strahlende Flammen. Mit seinen großen, grünen Augen sah er seine Jungen Taubenpfote, Nachtpfote und Schneepfote an. In seinem Blick flackerte Stolz und er begann: „Jetzt ist für drei Katzen der wohl großartigste Moment. Nachtpfote, Schneepfote und Taubenpfote, tretet vor!" Verwirrung glänzte in Taubenpfotes Augen, als sie nach vorne tappte. „Tupfennase, Blütenschweif und Birkenblatt, seid ihr davon überzeugt, dass eure Schüler bereit sind?" Die drei Mentoren nickten, woraufhin der Anführer fortfuhr: „Ich, Blattstern, Anführer des Gewitterclans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie auf diese Schüler herabzublicken. Sie haben hart trainiert um eure edlen Gesetzte zu erlernen und ich empfehle sie euch als Krieger." Jetzt wurde Taubenpfote alles klar, ihre Ernennung zum Krieger! „Nachtpfote, Taubenpfote und Schneepfote, versprecht ihr das Gesetz einzuhalten und euren Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es euer Leben kostet?" „Ich verspreche es!", rief Taubenpfote mit möglichst fester Stimme, auch ihre Geschwister bejahten. „Dann gebe ich euch jetzt, mit der Kraft des Sternenclans, euren Kriegernamen. Nachtpfote, von diesem Moment an wirst du Nachtsprung heißen, der Sternenclan ehrt deinen Munt und deine Loyalität und wir heißen dich als Kriegerin in unserem Clan willkommen!" Stolz glitzerte in den Augen der neuen Kriegerin. Da fuhr Blattstern fort: „Schneepfote, von nun an wirst du den Namen Schneefuß tragen, der Sternenclan ehrt deine Intelligenz und Treue!" Schneepfote konnte einen erfreuten Aufschrei nicht unterdrücken, Blattstern schmunzelte kurz, dann wandte er sich an Taubenpfote. Die graue Kätzin zitterte vor Aufregung und sie sah kurz in die leuchtend grünen Augen des Anführers, welche stolz glitzerten. „Taubenpfote, von diesem Augenblick an wirst du Taubenfeder heißen! Der Sternenclan ehrt deinen Mut und deine Hilfsbereitschaft und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im Clan willkommen!" „Taubenfeder, Nachtsprung, Schneefuß!", jubelten die Clan-Katzen und beglückwünschten die frischeernannten Krieger. Glück und Freude strömte in Wellen durch Taubenfeders Körper. Sie konnte es kaum erwarten die Nachtwache zu halten, wie es neue Krieger gewöhnlich taten.

2. Schreibwettbewerb: Heimliche Liebe

1. Platz
(Schwalbenlied)

Sehsucht. Das beschreibt es am besten. Die Sehnsucht nach einem Kater den sie nie lieben dürfte, einen den sie nicht vor die loyalität des Clan setzen sollte. Und doch tat sie es, aus Liebe. Irgent etwas zog sie an. Sei es sein haselnussbraunes Fell, seine wünderschönen grünen augen oder seine herzliche Art, es wirkte. Die Auswirkungen, falls es jemals jemand heraus finden würde, wären verhärrend. Was würden meine Clan- Gefährten denken wenn das ganze ans Licht kommen würde? Wer würde noch zu mir halten? Unweigerlich dachte sie an ihre Schwester, Rehstern. Wie würde sie reagieren? fragte sie zum Sternenhimmel gewannt. Dieser blieb bedauerlich kalt und abweißend, als hätte er selber keine Antwort auf diese Frage. Aber würde dieses Treffen ihnen Missfallen, wäre der Himmel von Wolken bedeckt, beruhigen sie sich selber.
"Was bedrückt dich? " besorgnis schwang in seiner Stimme mit. Langsam senkte sie ihren Blick. Nun stand er vor ihr, mit liebevollem Blick und aufrechtem Schweif. Sein Fell wie in Mondschein gedrängt. Ohne es zu wollen, drang ein Schnurren aus ihrer Kehle. " Was soll schon sein ? " miaute sie gelassen, setzte sich auf und trappte zu ihrem Geliebten. Gelassen, das war sie definiert nicht, aber sie wollte ihn nicht unnötig mit ihren Sorgen belasten. Er schüttelte den Kopf. " Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, uns nicht anzulügen? " fragte er. Sie blieb stocksteif stehen. Mäusedreck! Langsam schüttelte sie sich. " Es ist nur, was wenn es jemand herausfindet? " sie kam vor ihm zum stehen, ihre Stimme zitterte vor Angst. " Was wenn sie mich aus dem Clan schmeißen? Oder Verbannen? " Er beugte sich vor und lechte ihr beruhigend über ihr Ohr. " Ich glaube kaum, das sie so mäusehirnig wären und ihre beste Kriegerin verbannen würden. Aber ich hätte eine Idee ... ", er machte eine Pause und sprach mit leisem Ton weiter. " Wenn dir so viel an deinem Clan hängt, werde ich ihm beitretten. Wenn ich darf. " Sie starrte ihn mit großen Augen an und miaute: " Das würdest du für mich tun? " Schnurrend schmiegte er sich an sie, " Für dich würde ich das Sternenverlies vom Himmel hollen. " Sie musste sich es endlich eingestehen. SIe liebte diesen Kater. Einfach alles an ihm.
" Ich muss dir noch etwas sagen " gestand sie ihn, nachdem sich die beiden sich eine Weile die Zunge gegeben hatten. Er unterbrach seine Wäsche und blickte sie erwartungsvoll an. " Also ... Ich ... Ähh Ich meine wir ... erwarten Junge!" stammelte sie schüchtern vor sich hin. SIe blickte ihm dabei nicht in die Augen, zu groß wäre die Entäuschung wenn er sie und die Jungen nicht wollte. Doch zu ihrer Erleichterung stellte sie fest wie er sich fest an sie drückte und schnurrte. " Das ist ja wunderbar! ich werde Vater! Wie lang weißt du es schon? " raunte er ihr ins Ohr. Sie schnurrte. " Tauregen hat es vor ein paar Sonnenaufgängen herausgefunden. Sie ist herum gehüpft wie ein Junges, du wirst sie mögen." neckte sie ihn. Tauregen ist und war schon immer eine Aufgeweckte junge Kriegerin. Sie wäre eine super Mentorin von einem ihrer Jungen. Er nickte zustimmend und miaute: " In kürze wird die Sonne aufgehen" er stand auf und streifte mit seinem Schweif ihren Rücken entlang, " wollen wir los? " Sie nickte, wenn sie nun vor ihre Clan- Gefährten trat, hatte sie einen Gefährten der ihr Schutz und Sicherheit bot und Junge die ihr Zukunft und Liebe gaben. Was jetzt passieren wird, weiß nur der Sternenclan.


2. Platz
(Ahornstern)

[Dies ist ein Ausschnitt aus einer Fanfiktion von Ahornstern. Rosenpfote, die Hauptperson, befindet sich zur Zeit mit einer Gruppe anderer Clanschüler bei einem Schüleraustausch mit dem Stamm des eilenden Wassers:[

Rosenpfote wachte auf. Es war kalt und die Federn in seiner Steinkuhle raschelten. Er ließ den Blick über die schlafenden Schüler und Zukünftigen schweifen, und schließlich blieb dieser an dem kleinen hellbraunen Fellbündel am anderen Ende der Höhle hängen. Rosenpfote hätte fast laut aufgejubelt, als er erfahren hatte, dass diese kleine Kätzin in die selbe Schüleraustausch-Gruppe gekommen war wie er selbst. Rosenpfote hatte sich nie eingestanden, dass er die Kätzin liebte - sie war schließlich im SchattenClan! Und er wollte ein loxaler DonnerClan-Krieger werden! Doch eigentlich wusste er, dass es bereits geschehen war. Er hatte sich in die leicht arrogante, aber wunderhübsche Moorpfote mit den herrlichen grünen Augen verliebt. Rosenpfote stand auf und schlich sich zwischen den schlafenden Katzen in der Höhle vorbei, die beiden Höhlenwächter am Eingang ließen ihn mit einem müden Nicken passieren. Das Wasser des laut tosenden Wasserfals brach das Mondlicht in viele kleine Silberbögen. Rosenpfote kletterte ein wenig umher, dann ließ er sich auf einem kleinen Felsvorsprung nieder und blickte auf zu den Sternen. "Oh SternenClan, seid ihr dort oben?", jaulte der Schüler in die finstere Nacht. Niemand antwortete, bis Rosenpfote plötzlich einen warmen Pelz an seiner Flanke fühlte. Er blickte zzur Seite und sah direkt in Moorpfotes große grüne Augen. Sein Blick verlor sich in den Tiefen dieser leuchtenden Wunderwerke. "Du vermisst sie alle, nicht?", fragte die Kätzin leise und brachte Rosenpfote damit in die Realität zurück. "Deine Familie, deine Freunde... fast alle mussten sie dahiem bleiben." Rosenpfote senkte den Kopf und schüttelte ihn dann. "Mein Vater wurde schon vor meiner Geburt von einem Fuchs getötet, meine Mutter vor einem Mond. Meine Schwester hasst mich, und mein Bruder und meine beiden Freunde sind nicht hier", erklärte er ebenso leise. "Du Armer, das muss schlimm sein...", flüsterte Moorpfote und strich ihm mit dem Schweif sanft über den Rücken. "Meine Eltern sind lebend zu Hause, meine beste Freundin ist mit mir hier." "Du Glückliche", flüsterte Rosenpfote. "Ich vermisse Ahornstern, seit dem Tod meiner Mutter und der Verletzung meiner Mentorin ist sie für mich Mentorin, Mutter und Freundin zugleich." Er fühlte seine Zuneigunt zu Moorpfote. Er vertraute ihr. Niemandem sonst hätte er von alldem erzählt. "Wie findest du deine Austauschschülerin?", fragte Moorpfote plötzlich. "Ich meine, sie ist hübsch..." Ihre  Stimme hatte einen seltsamen Unterton angenommen, den Rosenpfote nicht deuten konnte. "Klar ist sie hübsch!", stammelte er, "Windfang und Wildfang wären sicher voll auf sie abgefahren!" Als der Gesichtsausdruck der Schülerin bissig wurde, begann Rosenpfote zu verstehen und machte große Augen. "Heißt das - du denkst genauso wie ich?" "Wie genauso?", fragte sie mit leicht zickigem Tonfall. Rosenpfote schloss die Augen. Soll ich es ihr sagen? Doch dann holte er tief Luft und sprach leise: "Ich liebe dich, Moorpfote!" Der Gesichtsausdruck der Kätzin wurde sanft. "Das wollte ich hören!", flüsterte sie und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter.

 

3. Platz
(Gewitterjunges)

Ein paar himmelblaue Augen suchten die Umgebung ab. Eine cremefarbene Kätzin, zu der die himmelblauen Augen gehörten, scharrte unruhig mit den Pfoten. „Lichtfeder!" Erschrocken zuckte die Kätzin zusammen, als ein kräftiger, dunkelgrauer Kater sich durchs Gebüsch kämpfte. „Gewitterlicht!", antwortete Lichtfeder erfreut. In der Kehle des Katers stieg ein rumpelndes Schnurren auf. Gewitterlicht schmiegte sich an Lichtfeder. „Ich hab dich vermisst!", flüsterte er. Die Kätzin leckte ihm übers Ohr. „Ich dich auch!", erwiderte sie liebevoll. Schweigend saßen sie, dicht aneinander gepresst, da und blickten in den sanften Sternenhimmel. Jeder mit seinen Gedanken wo anderes. Schließlich seufzte Gewitterlicht: „Das, was wir hier tun ist verboten!" „Meinst du, der SternenClan wird uns verzeihen?", hauchte Lichtfeder besorgt. Die Cremefarbene sah wieder in den Himmel und so bemerkte sie nicht, wie sich Gewitterlichts Gesichtsausdruck verfinsterte. „Wahrscheinlich nicht!", knurrte er trocken. Überrascht blinzelte Lichtfeder ihn an. „Wie meinst du das?" Wütend starrte der dunkelgraue sie an. „Lichtfeder! Ich... Verstehst du nicht?!? Wir dürfen uns nicht mehr treffen! Es ist verboten!", aus einem einfachen miauen wurde ein knurren. „Aber... Aber wir lieben uns doch!", erwiderte Lichtfeder vorsichtig. Gewitterlicht stand auf. „Nein. Du bist nicht in meinem Clan! Du bist eine Feindin! Ich hasse dich!", er spuckte die Worte förmlich aus, ehe er sich davon machte, zurück in sein eigens Territorium. Lichtfeder saß nun alleine da. Tränen durchnässten ihr weiches Fell. „Ich glaube dir nicht..." Die Worte waren nicht mehr als ein flüstern, doch der Wind trug sie weiter, so weit, bis sie endlich ihren Empfänger erreichten. Überrascht spitzte Gewitterlicht die Ohren. Er war schon fast beim Lager angelangt. „Ich habe es in deinen Augen gesehen... Was auch immer der Grund war, warum du dies gesagt hast, ich weiß das er ehrenvoll war..." Lichtfeders Worte versetzten dem grauen Krieger ein Stich ins Herz. „Ich liebe dich immer noch!" Schlagartig wurde ihm bewusst, was er gerade getan hatte. Er hatte sine einzig wahre Liebe aufgegeben, weil er stark sein wollte. Er wollte allen beweisen, dass er trotz seiner Hauskätzchen-Herkunft stark war. Auf einmal erinnerte er sich an die Worte Schwester. Damals hatte er beschlossen in den Wald zu gehen um sich den NachtClan anzuschließen. „Stärke ist, wenn man seinen Herzen folgt!", hatte sie ihm zum Abschied zu gehaucht. Erst jetzt wird er sich seiner Worte bewusst. Mit Tränen in den Augen drehte er sich um und preschte zurück. Was bin ich doch ein Mäusehirn! Mäusehirn. Mäusehirn, Mäusehirn! Er kam an der Stelle an, an der er Lichtfeder zum letzten Mal gesehen hatte. Doch keine blauen Augen blinzelten ihn vorwurfsvoll an, nein, dort war nur eine Lache von Blut. Lichtfeders Augen sahen nur starr geradeaus, während immer mehr Blut aus einer Wunde an ihrer Schulter floss. Es ist alles meine Schuld! Ich habe sie umgebracht! Er kauerte sich nieder und vergrub seine Nase in ihrem blutverkrusteten Fell. „Es tut mir so leid!" Auf einmal spürte er wie scharfe Krallen sich in seine Haut bohrten. Fuchs!, wurde ihm schlagartig bewusst. Ehe er reagieren konnte, entwich sein Geist seinem Körper und schloss sich dem SternenClan an. Dort wartete Lichtfeder auf Gewitterlicht, ihre Augen blitzen ihn vorwurfsvoll an. Ihr Pelz leuchtete, genau wie seiner. „Kannst du mir verzeihen?" Ihr vorwurfsvoller Ausdruck wich einem liebevollen. „Natürlich!", schnurrte sie heiser. „Denn Liebe steht alles"


4. Platz
(Death | ehemals Flammenstern)

Wie so oft saß Saphirfeder an der Grenze zum NachtClan. Ungeduldig peitschte ihr Schwanz von rechts nach links. Als ein Knistern zu hören war und ein Schwarzer Kater mit blauen Augen aus dem Gebüsch trat, machte ihr Herz einen Sprung. "Nachtschatten!", schnurrte die sandfarben getigerte Kätzin. "Saphirfeder!", schnurrte er. Die beiden starrten sich an. "Komm, wir gehen zur Höhle!", miaute sie. Die beiden gingen Seite an Seite die Grenze entlang. Ihre Pelze berührten sich und Saphirfeder schnurrte. Sie gingen schließlich über die beiden Grenzen. Die beiden schmiegten sich an sich. Die beiden ringelten die Schwänze ineinander und gingen so in die Höhle. Durch ein Loch schimmerte Mondlicht in die Höhle. Saphirfeder merkte das Nachtschatten etwas bedrückte. Sie starrte hinauf zum Mond. "Komm in den NachtClan Saphirfeder!", miaute er. Sie erschrak. "Nachtschatten! Ich.. Ich kann den BlattClan nicht verlassen! Ich habe keine Schülerin! Sie hätten keine Heilerin mehr!", miaute sie. Nachtschatten starrte auf seine Pfoten. Die Nacht lang sagte keiner mehr was. In den nächsten Siebentagen trafen sie sich nicht mehr. Es war Blattleere, die Clans stritten sich um die kleinste Maus und irgendwann kam es zu Kämpfen, Kämpfe um Leben oder Tod.

Saphirfeder fauchte einen orangefarbenden Kater an, der in die Kinderstube eindringen wollte. Die beste Kämpferin war sie nicht, aber sie musste die Kinderstube beschützen! Der orangefarbende Kater kam näher, erst jetzt wurde Saphirfeder bewusst, wie groß und stark er war. Fauchend sprang er sie an, sie wusste nicht, was sie machen sollte. Er zielte auf ihre Kehle. Ein Jaulen war zu hören. Ein Schwarzer Kater sprang auf den Orangenen. "Lass sie in Ruhe Fleckenkralle!", fauchte der Schwarze. Saphirfeder erkannte ihn nun, es war Nachtschatten. "Was soll das Nachtschatten? Du beschützt gerade eine Beute-Diebin", fauchte Fleckenkralle zurück. "Ich liebe sie aber!", knurrte Nachtschatten und sprang Fleckenkralle an. Er biss dem Orangenen in die Kehle, der nur noch kurz hustete. Dann erschlaffte sein Körper. 
Nach dem Kampf sah Nachtstern ungläubig zu Nachtschatten. "Du hast das Gesetz der Krieger gebrochen! Einen Clankameraden getöted und bist mit einer Kätzin aus einem anderen Clan liirt! Und sie ist auch noch die Heilerin! Du bist verbannt!", schrie Nachtstern ihn an, sie gingen über die Grenze auf NachtClan Teretorium. Saphirfeder sah ihn an. "Ich werde mit dir gehen!", miaute sie. Der Schwarze Kater nickte dankbar, doch er fragte: "Aber, der Clan hat nur dich! Keine andere Heilerin!" "Sie werden schon klarkommen!", miaute die Sandfarbende. Die beiden gingen zusammen richtung Wildnis.

12 Monde später tritt Saphirfeder mit 3 Katern über die Grenze von der Wildnis zum BlattClan Territorium. Die Grenzen waren seit Ewigkeiten nicht mehr erneuert worden, roch sie. Sie trabte mit den 3en zum Lager. Sie trat hinein, doch was sie sah erschrak sie. Tote Körper lagen über die ganze Lichtung verstreut. Maden und Würmer hingen schon an ihnen. Es ist meine Schuld!, dachte die Sandfarbende. Hätte ich den Clan doch niemals verlassen!


5. Platz
(Beerenwind)

Ginsterdorn schaute immer wieder über die Bäume und dachte an den DämmerClan, an Traumherz, den sie  letzte Nacht wieder gesehen hat. Seinem ungewöhnlich weißem Fell mit der braunen Pfote und dem verträumten Blick konnte sie einfach nicht böse sein. Seit zwölf Sonnenaufgängen traf sie sich mit ihm, obwohl sie doch vor kurzem die Heilerin des BrombeerClans geworden ist und es sowieso gegen das Gesetz ist.  Sie musste an Minzherz, ihre Mentorin, Krähenpfote und Goldpfote denken. Und daran dass Krähenpfote schon was bemerkte. Die ersten Sonnenstrahlen blitzten über dem Laubdach des DämmerClans  und sie sagte nur noch ein paar Worte zu Traumherz, neben dem sie lag und verschwand  im Brombeerdach.,, Ich werde dich vermissen. Immer." flüsterte sie ihm noch zu War aber sicher dass er sie nicht hörte. Plötzlich erhob der verträumte Kater die Stimme: ,,Ich liebe dich Ginsterdorn." 

3. Schreibwettbewerb: (vermutlich) Ein Kampf

1. Platz
(Kleefang)

"ANGRIFF!", kam der Befehl vom zweiten Anführer des DämmerClans. Die Menge aus vor Wut triefenden Fellbällen stürmte los. Die goldrote Abenddämmerung und die Verletzungen der Krieger färbten den auf die kämpfenden Leiber niederprasselnden Regen blutrot.. Kleefang erblickte eine hellbraun-weiße Kätzin, die einen Schüler attackierte und ging sofort zum frontalen Angriff über.
Die Kätzin muss die junge Kriegerin wohl aus dem Augenwinkel gesehen haben, denn statt von ihr nieder gerannt zu werden, stieß sie den Schüler knurrend zur Seite und sprang in die Höhe, um Kleefang mit ihrem Gewicht zu erdrücken. Doch Kleefang ließ sich nicht einfach mit diesem plumpen Trick unterkriegen, statdessen warf sie sich auf den Rücken, schloss ihre Pfoten um die sich im Flug befindenden SturmClankriegerin und riss sie zu Boden, sodass sie selbst jetzt die Oberhand hatte. Die ältere Kriegerin versuchte sich aus ihrem Griff herauszuwinden, doch Kleefang bearbeitete den Bauch der Braun-weißen schon fauchend mit ihren Hinterläufen. Plötzlich erschlafften die Muskeln der Älteren. Kleefang erstarrte. Hatte sie sie gerade umgebracht?
Blitzschnell schoss die SturmClankriegerin aus Kleefangs Umklammerung und versetzte ihr einen starken Hieb auf die Nase. Noch halb benommen bemerkte Kleefang nicht wie die Feindin wieder zu einem Sprung ansetzte und diesmal geschickt auf ihren Schultern landete. Ein brennender Schmerz, den sie ihren Lebtag noch nicht gespürt hatte breitete sich in ihrer linken Schulter aus. Vom Schmerz gepeinigt jaulte sie gen Himmel und richtete sich auf die Hinterpfoten. Die Ältere rutschte Kleefangs Rücken hinunter und stieß mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden auf. Kleefang nutzte die Gelegenheit und stürzte sich auf den entblösten Bauch.
"Der Kampf ist sinnlos. Dieser Teil des Flusses hat schon immer dem SturmClan gehört!", knurrte die Angegriffene und parrierte jeden einzelnen Schlag gekonnt. Kleefang fauchte: "Jedes Junge weiß, dass der Fluss dem DämmerClan gehört und nutzlos für den StumClan wäre, sogar du, Habichtfeder!" Habichtfeder schnurrte kalt, wobei ihre eisblauen Augen listig blitzten und schubste mit einer ungeahnten Kraft Kleefang von sich weg und drehte Kreise um sie. Kleefang schnappte schnell nach Habichtfeders Schweif, zog daran, dass sie das Gleichgewicht verlor und schlitzte ihr den Rücken auf. Habichtfeders Schrei war ohrenbetäubender als das Heulen eines Wolfes. Sie schlug um sich und Kleefang musste sie loslassen. Während die verletzte Kriegerin floh, funkelten ihre Augen schelmisch und Kleefang fauchte ihr hinterher.
Erst jetzt bemerkte Kleefang wie viel Blut sich unter ihr gesammelt hatte, fast versanken ihre Pfoten gänzlich in der Pfütze, doch sie merkte schnell, dass der blutrote Regen nicht nachgelassen hatte und von dem her diese riesige rote Lache stammen musste. Kaum hatte sie den Gedanken zu ende gedacht, erbrach sich eine Welle aus SturmClankriegern über sie. Doch auch wenn Kleefang wusste, dass sie ihrem Clan zu liebe nicht so denken sollte, betrübte es sie, dass keiner der Krieger eine Herausforderung wie Habichtfeder war. Sie ist fast so listig und kampesflustig wie eine von uns.
Es war fast Nacht, ihr Pelz war längst nicht mehr so weiß und glatt wie vor der Schlacht und der Regen, der sich enorm gesteigert hatte, trübte ihre Sicht wie roter Nebel. Die klaffende Wunde auf ihrer Schulter verlor mehr und mehr Blut und schwächte sie. Regenwasser und Blut vermischten sich, sodass Kleefang bald das eine nicht vom anderen unterscheiden konnte. Benommen torkelte sie nur mit Mühe über das Schlachtfeld, doch sowie sie einen Gegner in die Flucht schlug, kam eine Flut neuer Gegner. Im Getümmel hörte sie einen lauten, aber doch erschöpften Ruf: „DämmerClan, Rückzug!" Neue Kraft schoss in Kleefangs Glieder und sie stürmte zu ihrem zweiten Anführer. „Starenkralle, wir können es noch schaffen! wir können diesen räudigen Dieben zeigen, wer die wahren Herrscher des Flusses sind! Wir-" „Kleefang, es ist nutzlos. Wir haben schon drei Krieger verloren und eine Schülerin liegt im Sterben und unsere tapfersten Kämpfer stehen in ihrem eigenen Blut!", bei diesen Worten linste er kurz zu Kleefangs Pfoten. „Was muss noch passieren, damit du aufhörst?!" Er bedachte Kleefang mit einem tadelndem Blick, als ob sie eine aufmüpfige Schülerin wäre. Wenn keine Schlacht getobt und ihre Schulter nicht so viel Blut verloren hätte, würde sie sich das auf keinen Fall gefallen lassen, doch ihr blieb keine Wahl. „Rückzug, DämmerClan!" Kleefang warf einen letzten rachsüchtigen Blick auf ihr ehemaliges Terriitorium. Seit gewarnt, Katzen des SturmClans! Irgendwann werdet IHR in eurem eigenen Blut liegen und um Gnade flehen, selbst wenn ich dann vom SternenClan aus zuschaue! Und du, Habichtfeder, nimm dich besonders in Acht! Knurrend und eine Blutspur hinter sich her ziehend verschwand sie im Dickicht des Waldes.

 


2. Platz
(Ahornstern)

"Dies ist ein Ausschnitt aus einer von Ahornsterns FFs. Rosenpfote, der Hauptcharakter, befindet sich mit seiner Mentorin Sonnenpelz und ein paar Clankameraden auf Patrouille, während seine beiden Freunde ihre große Liebe an der Grenze treffen wollen.")

Gegen Sonnenuntergang ging die Grenzpatrouille los. Außer Rosenpfote waren Sonnenpelz, Aschenfeder, Schummelfuß und leider auch Himmelspfote dabei. Seine eingebildete Schwester ging mit erhobener Nase an der Spitze der Patrouille, und ihr Mentor Schummelfuß kam nicht mal auf die Idee, sie zurückzurufen. „Die will, dass ihre Nase am Himmel kleben bleibt!", hätte Windpfote jetzt gesagt, und Wildpfote hätte kommentiert: „Und mit hoch erhobener Nase schreitet sie los, um das einzige zu tun, was sie kann: SCHLEIMEN!" Doch er, Rosenpfote, hatte nicht den Humor seiner Freunde und war auch nicht so lässig. Seine Schwester nervte ihn zu Tode. Als sie ihn schließlich über Mondpfote ausfragen wollte, fauchte er sie an und reihte sich neben Sonnenpelz ein. Die Grenzpatrouille verlief reibungslos, die SchattenClan-Patrouille war vor ihnen da gewesen und hatte keine Probleme gemacht. Tatsächlich ging es so schnell, dass Sonnenpelz, Aschenfeder und Rosenpfote noch jagen gingen. Himmelspfote hatte Angst um ihren 'wunderschön glänzenden' Pelz, und irgendwer musste sie schließlich nach Hause bringen.
„Wir sollten uns aufteilen!", schlug Aschenfeder nach einiger Zeit vor. Sonnenpelz nickte und ordnete an: „Aschenfeder, du gehst zum verlassenen Zweibeinernest. Rosenpfote, du gehst zur SchattenClan-Grenze und ich versuche an der Himmelseiche mein Glück." Alle waren einverstanden, und so gingen sie los.
Schon nach Kurzem witterte Rosenpfote die Spur eines Eichhörnchens. Doch der Wind stand ungünstig, und so folgte er seiner Beute eine Weile. Plötzlich zuckte das Eichhörnchen zusammen und lief weg. Auch der Schüler hörte es: Schreie und Kampflärm, gar nicht weit von ihm entfernt. Waren Katzen seines Clans in Not?
Schnell lief er hin, doch er stöhnte, als er sah, was da vor sich ging. „Ich hätte es mir ja denken können!", flüsterte er. Windpfote und Wildpfote standen sechs wütenden SchattenClan-Kätzinnen gegenüber, die von Mondpfote angeführt wurden. War ja klar.
Genervt und sich doch bewusst, dass er seinen Freunden helfen mussten, stürzte Rosenpfote aus dem Gebüsch und auf die anderen Schüler zu. Windpfote und Wildpfote schauten ihn zuerst verdutzt, dann glücklich an und stürzten sich ebenfalls in den Kampf.
Als erstes hatte Rosenpfote es mit einem schwarzen Kater zu tun. Er drosch auf ihn ein, sodass der Schüler verängstigt den Kopf einzog und floh.
Seine nächste Kampfpartnerin war schon erfolgreicher: Die goldbraune Tigerkätzin verpasste ihm einen tiefen Kratzer an die Flanke. Dann jedoch schlug er heftig auf ihre Schulter. Es knackte laut, sie fiel schmerzerfüllt zu Boden und der kleine rote Kater, der sich vorher in Windpfotes Schwanz festgebissen hatte, stürzte auf sie zu und zog sie hinter sich ins Gebüsch.
Nun waren nur noch Mondpfote und Moorpfote übrig. Es sah nicht so aus, als würde Mondpfote von Windpfote und Wildpfote ablassen, also stürzte Rosenpfote sich von hinten auf Moorpfote.
Erschrocken fuhr sie herum und warf ihn dabei um. Schnell rappelte er sich auf die Pfoten. Er legte die Ohren an, knurrte und zielte auf die Schultern der hübschen Kätzin. Doch sie wich ihm geschickt aus. Mäusedreck, er durfte nicht so offensichtlich zeigen, wohin er springen wollte!
Der nächste Angriff kam von Moorpfote. Sie zielte auf seine Pfoten. Schnell duckte er sich, doch im letzten Moment bemerkte er, dass es Täuschung war. Sie wollte auf seinen Rücken springen. Aber seine Reflexe waren nicht schnell genug, als dass er sich noch hätte zur Seite drehen können.
Rosenpfote bäumte sich auf und schüttelte sie ab. Dann drehte er sich blitzschnell herum, um sie am Bauch zu erwischen. Doch sie stand schon wieder auf den Pfoten. Sie war gut im Kämpfen, das musste man ihr lassen!
Einen kurzen Moment war der Schüler abgelenkt, sodass sie sich auf ihn stürzen und ihn am Boden festnageln konnte. Rosenpfote nahm Schwung, dann trat er der Kätzin mit voller Wucht in den Bauch, sodass sie einige Schwanzlängen weit flog. Er staunte selbst über seine Kraft, rannte dann aber zu ihr.
Er nagelte sie fest, achtete darauf, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte, dann beugte er sich zu ihr herunter und schaute in ihre großen strahlend grünen Augen. „Ich habe gewonnen!", flüsterte er ihr triumphierend zu.
Plötzlich schrie Mondpfote hinter Rosenpfote. Er drehte sich um und sah, dass sie Kehrt machte. Unter seinen Pfoten kämpfte sich Moorpfote frei. Sie schaute ihn mit ängstlichem, aber auch bewunderndem Blick an, bevor sie ihrer Freundin hinterherlief.


3. Platz
(Mondwolke)

Krallen, Zähne, Schreie, Blut, viel Blut, Fragen. Wieso tue ich das hier, Was passiert wenn ich mich weigere, was passiert wenn ich aufgebe, und was wenn nicht. Antworten. Der Clan, das Gesetz, jeder verlangt es von mir, sonst verjagen sie mich, gebe ich auf werde ich sterben, wenn nicht, werde ich töten. Viele Gedanken, aber kein Sinn. Alles scheint verschwommen. Vor mir, eine kleine Kätzin, etwa halb so alt wie ich selbst. Ihr Fell, gesträubt. Ihre Zähne, gebleckt. Ihre Krallen, kampfbereit. Aber gegen mich hat sie keine Chance. Meine Stellung, eine dieselbe. Die Zeit scheint still zu stehen. Als würde sie darauf warten dass ich mich entscheide. Um mich herum, viele kämpfende Katzen. Ich rieche die Angst, ich sehe die Angst, ich spüre die Angst, die Angst jeder anwesenden Katze hier, selbst die Angst der Katzen welche nicht mehr unter uns weilen. Wieso, wieso passiert das hier. Warum kann es nicht einfach aufhören. Die Antwort ist kurz, weil es so ist. Ich wurde geboren und mir wurde gesagt, Kämpfe um zu leben, doch lebe ich um zu Kämpfen. So viele Gedanken. So viele Krallen, Zähne und Katzen. Wird dieser Kampf jemals ein Ende finden. Krallen, spitze Krallen, sie bohren sich in meinen Rücken. Die kleine Kätzin, ich konnte sie riechen. Doch ich will nicht kämpfen, ich will frei sein, ich will das alle frei sind. Das einzige worum es hier geht ist Beute, Territorium und Frieden, so einfache Bedürfnisse, es lohnt sich nicht dafür so viele Katzen sterben zu lassen. Die Kätzin auf meinem Rücken wird weggestoßen, ich höre wie ihr kleiner Körper auf den Boden fällt, aus dem Augenwinkel sehe ich einen großen Krieger, er tötet die Kätzin wie ein jämmerliches Stück Beute. Nein, ich werde nicht kämpfen, nicht für so etwas. Es begann alles mit nur einer Maus, dann ein Vogel, später ein Kaninchen und bald darauf wurde auch Territorium gestohlen. Ich spüre etwas in mir, etwas fremdes, war es Angst, nein es war Wut, Wut über die Dummheit der Katzen die um mich herum kämpfen. Ich stürze mich auf den Anführer meines Clans, ich hab keine andere Möglichkeit, der erschrockene Blick, die Angst und das Erlischen des Lichts in seinen Augen als ich ihm seinen letzten Atemzug raubte. Alle Katzen hielten inne, alle starten mich an, keiner bewegte sich. Ich erhob meine Stimme, sie klang ruhig, ich sprach zu den Katzen, "Seht euch um, seht ihr was passiert ist, und wofür, wegen einer kümmerlichen Maus, wir Kämpfen um zu leben, und ihr müsst selber entscheiden ob ihr lebt um zu Kämpfen. Ich tue dies nicht. Als neue Anführerin des EchoClans spreche ich zu euch, doch nicht nur zum FlüsterClan sondern auch zu dem Clan in dem ich aufgewachsen bin. Wir wollen alle jeden Tag etwas zu essen, Schutz für unsere Jungen und Platz für unseren Clan, seht euch genauer um. Der Wald ist groß, hier lebt viel Beute und jeder hat Platz für sich selber. Wieso kämpfen wir dann." Es herrscht eine lange Stille, eine unruhige Stille. Die Katzen nicken mit ihrem Kopf, als Geste des Respekts, der Anerkennung. Jeder Clan nimmt seine verletzen sowohl tote Clangefährten mit in sein jeweiliges Lager. Und von dem Tag an, herrschte Frieden. Der eine Clan half dem anderen, und umgekehrt. Also wieso Kämpfen, wenn man es auch vermeiden kann.

4. Schreibwettbewerb: Ein Jungen Abenteuer

1. Platz
(Zimtnacht)

"Sie schläft", wisperte meine Schwester. Angespannt stand ich leise auf, und lugte aus der Kinderstube hinaus. Dicke Regentropfen fielen in Strömen vom pechschwarzen Himmel. Überall lauerten Schatten und ein stürmischer Wind pfiff in meinen Ohren. Ich schauerte und sah zögernd zu Feuerjunges. „Bist du sicher? Es regnet... und es ist so dunkel!", flüsterte ich. Meine Schwester jedoch zwängte sich an mir vorbei und setzte eine Pfote auf den matschigen Boden. „Nun hab dich nicht so, ich dachte du wolltest fliegen, Luftjunges?", kam es von ihr. Oh ja, das stimmte. Sehnsüchtig dachte ich an die zahlreichen Vögel, wie sie sich in die Luft erhoben und majestätisch dahin glitten. "Warum wecken wir nicht auch Wasserjunges und Erdjunges?", fragte ich leise. "Die sind doch Spaßverderber!", gab Feuerjunges zurück. Da hatte sie recht! Ich holte tief Luft, und trat hinaus in das Unwetter. Sogleich schlug mir Regen ins Gesicht und ich blinzelte heftig, um die zahlreichen spitzen Klippen vor uns sehen zu können. Ich schluckte die letzten Zweifel hinunter und begann hinter Feuerjunges her zu klettern. Der Stein war glitschig und glänzte im Schein der Blitze hell auf. Doch obwohl ich oft abrutschte, hiefte ich mich immer weiter nach oben. Nach einer gefühlten Ewigkeit verlangsamte Feuerjunges sich. „Das müsste reichen", miaute sie und blieb auf einem hohen Vorsprung stehen. Auch sie zitterte. Ich drückte mich neben sie und blickte vorsichtig nach unten. Schlagartig fuhr ich zurück. Bis zum sicheren Boden waren es so viele Fuchslängen, das ich den in Dunkelheit getauchten Grund, nicht klar sehen konnte. „Ich bin Luftjunges, und ich kann fliegen. Ich... muss doch fliegen können!", murmelte ich zu mir selbst und erhob mich. „Komm, wir gehen wieder runter!", rief meine Schwester gegen den Wind an. In ihrem Blick lag Angst. Ich ignorierte sie und trat an den Abgrund. Der kalte Stein betäubte meine Pfoten, welche drohten abzurutschen. Mein Herz klopfte. Mein Puls raste und ich atmete stoßartig. Ich schloss noch einmal die Augen und atmete einmal tief ein. Dann sprang ich. Und ich flog. Diesen einen, wundervollen Moment flog ich, verharrte in der Luft. Ich stieg sogar, durch die Kraft meines Absprungs ein wenig auf. Vor Freude begann mein Herz zu singen und alles drehte sich in meinem Kopf. Doch da begann ich zu fallen. Der Wind zerrte an mir, der Regen schlug mir ins Gesicht und meine Augen tränten. Die Erde näherte sich mir in tödlicher Geschwindigkeit und wirkte unnachgiebig und gnadenlos. Ich bin Luftjunges und ich kann fliegen! Ich muss fliegen können. Wiederholten sich die Worte in meinem Kopf, als wollten sie mich beruhigen. Es nützte nichts. Ich fing an zu schreien und ruderte mit den Pfoten wild in der Luft. Schließlich kam ich auf den schlammigen Boden auf. Der Aufprall drückte alle Luft aus meinen Lungen und meine Muskeln schrien vor Schmerz. Mein Kopf dröhnte und mir wahr schwindelig. Ich sah die Welt durch einen dunklen Schleier, bis sie zu Letzt ganz verschwand. Langsam wurde mir schwarz vor Augen ... Laute Stimmen, eine Nase stubste mich an. „Lass mich... ich will nicht!", nuschelte ich, doch Feuerjunges fiel mir ins Wort. „So etwas darfst du ja nie wieder machen, hörst du? Es war eine dumme Idee von mir!" Verständnislos sah ich sie an. „Aber es war toll!", flüsterte ich heiser und kuschelte mich an sie. Die ganz Aufregung verwirrte mich ein wenig, bis ich bemerkte, dass ich im Heilerbau lag.„Erzählst du mir, wie es war?", fragte meine Schwester nach einer Weile zögerlich. „Na klar! Es... es war einfach wundervoll. Nur auf den Boden zu kommen tat weh. Aber das tut es immer. " , nachdenklich fügte ich hinzu: „ Zu erkennen, dass ein Traum ein Traum ist, tut immer Weh." Dann drückte ich mich noch fester an sie, und begann, alles haarklein zu erzählen. 


2. Platz
(Ahornstern)

Ich bin zuerst da!", krähte Wirbeljunges und rannte durch den Schmutzplatztunnel nach draußen. „Nein ich!", rief Ahornjunges und sprang auf den Rücken ihres Bruders. Rosenjunges schlenderte eher vorsichtig hinterher. „Ist das wirklich eine gute Idee, aus dem Lager abzuhauen?", meinte sie vorsichtig. „Was ist, wenn wir einem Dachs begegnen?" „Ein Dachs, pah!", meinte Ahornjunges, „Erstens sind Dachse nachtaktiv, zweitens gibt es zur Zeit keinen auf unserem Territorium und drittens könnten wir uns wohl verteidigen!" „Stimmt doch gar nicht! Wir sind erst Junge!", protestierte Rosenjunges. „Wenn du willst, kannst du doch zu Hause bleiben!", meinte Wirbeljunges genervt. „Ahornjunges und ich gehen jedenfalls!"

Rosenjunges zögerte noch etwas, dann kam sie schließlich doch mit. „Wohin gehen wir?", fragte sie nach einer Zeit. „Wie wäre es mit dem Fluss?", schlug Ahornjunges vor. Wirbeljunges nickte begeistert. Die drei Jungen sprangen auf dem Weg zum Fluss wild umher, spielten Fangen und machten an einer Stelle ein Wettrennen bis zu einem hohlen Baumstumpf. Sie hörten erst auf, so wild zu spielen, als der Fluss in Sicht kam.

„Wow, ich hätte mir den niemals so riesig vorgestellt!", staunte Ahornjunges. „Seht doch, da ist eine Insel! Vielleicht können wir ja dorthin schwimmen!", meinte Wirbeljunges begeistert. „Wir können nicht schwimmen...", zögerte Rosenjunges. „Aber da ist ein umgefallener Baumstamm, auf dem wir dorthin laufen können!" Die beiden anderen Jungen nickten begeistert.

Wirbeljunges stand als erstes auf dem Baumstamm. „Ich bin der beste!", rief er laut. „Ich werde zuerst die geheimnisvolle Insel betreten, bewundert mich!" „Ach, weg da!", meinte Ahornjunges verärgert und sprang über ihren Bruder hinweg. Dann rannte sie den Baumstamm entlang und landete als erstes auf der Insel. „Wer ist hier die beste?", prahlte sie vor ihrem Bruder.

Verärgert ging dieser nun auch über dem Baumstamm, Rosenjunges folgte langsamer. „Wow, wie groß das alles ist!", staunte Ahornjunges und steckte ihren Kopf in einen Busch. Augenblicklich hörte sie ein Krächzen und etwas schlug in ihre Nase. Schnell zog sie ihren Kopf wieder zurück und sah eine wütende Elster, die aus dem Busch stob. „Schnell weg hier!", kreischte sie entsetzt. Sie kletterte den erstbesten Baumstamm nach oben und versteckte sich dann zwischen ein paar engen Zweigen.

Unten rannten auch Wirbeljunges und Rosenjunges davon. Wirbeljunges erblickte recht schnell einen großen Tunnel, in den er ohne viel Nachdenken hinein schlüpfte. Rosenjunges wollte ebenfalls davon rennen. Sie dachte jedoch vorher nach und kam zu dem Schluss, dass es vielleicht am besten wäre, Hilfe holen zu gehen. Sie ging über den Baumstamm und rannte dann zurück ins Lager.

Als die Elster weg war, kroch Ahornjunges von ihrem Baum hinunter. „Wirbeljunges! Rosenjunges!", rief sie ihre Geschwister. Wirbeljunges kroch schnell aus seiner Höhle und rannte zu ihr. „Wo ist Rosenjunges?", fragte er. „Ich weiß nicht", antwortete sie, „Wir sollten sie besser suchen gehen!" Wirbeljunges nickte, und so gingen die beiden Geschwister zusammen suchen.

„Da, vielleicht unter dem Baumstamm!", schlug Ahornjunges vor. Sie kroch hinunter. Plötzlich jedoch summte es hinter ihr angriffslustig. „HILFE! EINE WESPE!", schrie sie entsetzt, verlor das Gleichgewicht und stürzte in den Fluss.

„Nein! Ahornjunges!", rief Wirbeljunges. Er rannte zum Ufer, um seiner Schwester nach draußen zu helfen. Er bemerkte nicht, wie von hinten knurrend eine schwarzweiße Gestalt auf ihn zukam. Das bemerkte er erst, als ihm eine Pfote heftig in die Flanke schlug und er fast ins Wasser geflogen wäre. „Ein Dachs! HILFE!", rief er entsetzt, rappelte sich schnell auf und sprang dem Untier auf die Schultern.

Das gefiel dem Dachs gar nicht. Er brüllte laut und schmiss Wirbeljunges von sich. Dieser wich immer weiter zurück, der Dachs schlug immer wieder nach ihm, und er wich aus. Hoffentlich ist Rosenjunges nichts passiert!, flehte er stumm. Immer wieder fragte er sich außerdem, was mit Ahornjunges weiter passiert war.

Plötzlich hörte er Kampfgeschrei, und zwei Krieger warfen sich auf den Dachs. „D-d-danke!", keuchte er erschöpft. Der dritte Krieger nahm Wirbeljunges im Nackenfell und brachte ihn von der Insel weg.

Am anderen Ufer ließ er ihn nieder. „Wo ist Ahornjunges?", fragte er. „Sie... Sie ist in den Fluss gefallen", murmelte Wirbeljunges beschämt und traurig. „In den Fluss gefallen?", fragte der Krieger alarmiert. Er ließ Wirbeljunges liegen und rannte den Fluss entlang.

Ahornjunges paddelte verzweifelt mit den Pfoten, doch die Strömung zog sie immer wieder unter Wasser. Sie versuchte immer wieder, ihren Kopf über Wasser zu lassen, doch es wurde immer schwerer. Sie merkte verschwommen, wie sich der lichte Mischwald in finsteren Nadelwald umwandelte. Immer schwächer wurden ihre Pfotenschläge, und schließlich wurde ihr schwarz vor Augen.

Birkenpfote hob die Nase. „Ich glaube, da ist ein Vogel!", sagte der breitschultrige braunweiße Kater mit tiefer Stimme zu seinem Mentor. Bevor dieser antworten konnte, fiel der Schüler ins Jagdkauern und schlich auf den Vogel zu. Er pickte direkt am Fluss an einem Tannenzapfen.

Plötzlich erblickte Birkenpfote im Wasser Fell. „Da ist eine Katze!", rief er entsetzt. Den Vogel ließ er liegen, und stürmte auf den Fluss zu. An seinen Mentor gewandt rief er: „Da ist ein Junges von einem anderen Clan im Wasser! Ich glaube, es ertrinkt!" „Schnell, wir müssen es retten!"

Birkenpfote stürzte sich ins Wasser und schwamm mit schnellen Zügen auf das kleine Fellbündel zu. Dann packte er es und brachte es so schnell wie möglich ans Ufer. Es hustete schwach und zitterte.

„Was sollen wir mit ihr machen?", fragte Birkenpfotes Mentor ratlos. „Vielleicht sollten wir zur Grenze gehen und sie zu ihrem Clan zurückbringen?", schlug der Schüler vor. Der Krieger nickte.

Birkenpfote nahm das Junge wieder auf, und die beiden Katzen rannten zur Grenze. Schon von Weitem hörten sie die Rufe eines Kriegers. „Ahornjunges! Ahornjunges, wo bist du?" Die beiden Katzen beschleunigten ihre Schritte, und als sie schließlich an der Grenze ankamen, war dort auch der fremde Krieger.

„Ihr habt sie gefunden! Danke!", rief er. „Was ist denn passiert?", wollte Birkenpfotes Mentor wissen. „Sie und ihre Geschwister sind aus dem Lager abgehauen, und sie ist in den Fluss gefallen. Ihr Bruder hat es geschafft, sich mit einem Dachs anzulegen." „Dann ist es ja gut, dass sie jetzt wieder da ist!", meinte Birkenpfote, und der Krieger nickte. Er packte das Junge, warf noch einen dankbaren Blick auf die beiden Katzen und verschwand.

Auf dem Rückweg ins Lager gewann Ahornjunges ihr Bewusstsein wieder. Sie zappelte etwas, weil sie nicht getragen werden wollte, aber der Krieger ließ nicht los. Auf halbem Weg begegneten sie den anderen Beiden Kriegern, von denen einer Wirbeljunges trug.

Als sie im Lager ankamen, sahen die beiden Jungen, wie Rosenjunges zögerlich hinter ihrer Mutter hervorlugte. „Ihr habt sie gefunden! Oh danke!", rief die Königin den beiden Kriegern zu. Ahornjunges und Wirbeljunges mussten sich leider erstmal gründlich das Fell putzen lassen.


3. Platz
(Mondwolke)

"Beerenjunges, steh auf du Schlafmütze", flüstere eine kleine weibliche Stimme, "Sonst gehen wir ohne dich", eine weitere Stimme kitzelte an meinem Ohr. Ich schlug meine Augen auf, vor mir meine beiden Schwestern, Morgenjunges und Rauchjunges, sie waren in gebückter Haltung damit ich ihr Flüstern auch hören konnte. "Jetzt komm schon, du hattest uns gestern versprochen dass wir Schatzsucher spielen", maulte ihm Morgenjunges zu, ihre Fellspitzen leuchteten rot vom Licht der aufgehenden Sonne. Stimmt, wir wollten Schatzsucher spielen, aber doch nicht so früh, ich bin hundemüde, trotzdem stehe ich auf und schaue meine Schwestern genervt an. Rauchjunges tänzelte leicht, "wir spielen Schatzsucher, wir spielen...", Rauchjunges hielt inne als ein lautes stöhnen ertönte. Aber es war nur Herbstblüte, unsere Mutter. Glücklicherweise schlief sie weiter, meine Schwestern standen schon am Bauausgang, Morgenjunges winkte mir mit dem Schweif zu das ich mich beeilen sollte. Schnell flitze ich zu ihr. "Ich bin die Leiterin des Suchtrupps", mauzte Morgenjunges bestimmt, doch Rauchjunges schaute sie grimmig an und fuhr sie zusammen, jedoch im Flüsterton, "wir hatten ausgemacht ich bin nächstes Mal die Leiterin", Rauchjunges hat einen sehr schüchternen Charakter, und Morgenjunges war das komplette Gegenteil, aber es war abgemacht dass Rauchjunges nächstes Mal die Leiterin sein darf, "genau, letztes Mal hatten wir ausgemacht das Rauchjunges leiten darf", schließlich wende ich mich zu Rauchjunges, "Wo soll die Reise denn diesmal hingehen Rauchstern", Morgenjunges war nicht ganz begeistert aber gab schließlich doch nach. Rauchjunges überlegte nicht lange und schaute sich im Lager um, ihr Blick stoppte beim Heilerbau, "wir gehen in die Höhle der duftenden Blätter, aber gebt acht auf den großen, bösen, alten Fuchs, kommt mit, Morgenschein und Beerenranke", Rauchjunges schlich schon in Richtung Heilerbau. Ich tappte ihr hinterher, es machte Spaß die anderen Baue zu erkunden, doch als wir den Ältestenbau besuchten, war Elsternmond nicht besonders begeistert gewesen. Ich schon meine Gedanken beiseite und konzentrierte mich, ich erinnerte mich an Rauchjunges Warnung vor dem bösen Fuchs, sie meinte wahrscheinlich Salbeiduft, der Heiler des FlussClans, er hat eigentlich kaum gute Laune und Geduld hat er auch nicht wirklich, hoffentlich erwischt er uns nicht. Rauchjunges stand neben dem Eingang, drehte sich zu uns beiden um und verschwand im Bau, Morgenjunges rannte gleich hinterher und ich kam als Schlusslicht an. Kräuterduft erfüllte meine Nase, es roch sehr gut und ichrannte auch schon gleich zum Kräutervorrat, Rauchjunges und Morgenjunges starrten die Berge aus Kräuter schon staunend an, hinter mir bemerkte ich den Schlafenden Salbeiduft, sein Gesicht war zu uns gerichtet, als wären wir eine Beute und er würde auf uns Lauern, aber seine Augen waren geschlossen und er atmete gleichmäßig, er schläft also. Rauchjunges schaute sich hinter einem Kräuterberg um und schien etwas entdeck zu haben, den gleich kam sie hopsend mit einem kleinen Stein im Maul auf uns zu. Sie legte den Stein ab, "das ist der Stein des SternenClans, er ist sehr wertvoll", murmelte sie uns zu, staunend stoß Morgenjunges den Stein und ich schaute neugierig zu, Rauchjunges schaute und an und ihrem Blick konnte ich plötzlich Angst sehen, hinter uns war doch nur Salbeiduft und es konnte doch nichts schlimmes hinter mir sein, ängstlich drehte ich mich um, tiefgrüne Augen starrten uns aus der Finsternis an, "Verdammt Salbeiduft ist wach!", kreischte Morgenjunges, "Flieht!", und schon rannte sie aus dem Bau, Rauchjunges hinterher, ich wollte auch schon losrennen, bemerkte aber das wir den Stein vergessen haben, mutig rannte ich zurück und packte ihn mir, Salbeiduft war bereits aufgestanden, er war riesig, geduckt lief ich weiter gleichdarauf rannte ich als ginge es hier um Leben und Tod und stürzte aus dem Heilerbau, ich deutete meinen Schwestern in die Kinderstube zu gehen, sie zögerte keine Sekunde und folgten mir, erschöpft ließen wir uns auf das weiche Moos plumpsen. Rauchjunges schaute traurig raus, "jetzt haben wir auch noch den SternenClan Stein vergessen". "Nein haben wir nicht, ich legte den Stein vor den Pfoten meiner Schwester ab und erzählte ihnen das Salbeiduft aufgestanden war und mich böse anschaute, zum Schluss erfand ich jedoch noch Kleinigkeiten, dass er mich beispielsweise verfolgt hatte und ich gegen ihn gekämpft und gewonnen hab, naja nur Kleinigkeiten. 


4. Platz
(Gewitterpfote)

Tropfenjunges! Tropfenjunges! Wach auf, es ist Mondhoch!", flüsterte ein kleiner, dunkelgrauer Kater in das Ohr einer silbern gestromten Kätzin. Diese schlug ihre Augen auf und blinzelte ihn mit kristallblauen Augen verschlafen an. „Was ist denn los?", gähnte sie leise und entblößte eine Reihe kleiner, spitzer Zähnchen. Aufgeregt blickte der Kater sie mit seinen dunkelbauen Augen an. „Es ist Mondhoch! Hast du unseren Plan schon vergessen?" langsam schüttelte Tropfenjunges ihren Kopf. „Dann komm!" der dunkelgraue Kater hüpfte leise zum Ausgang der Kinderstube. Entschlossenheit macht sich in Tropfenjunges breit. Seit dem Tot ihrer Mutter hatte Glanzauge, ihre Ziehmutter und die Mutter von dem dunkelgrauen sie nicht mehr aus den Augen gelassen. Das nervte! „Warte auf mich, Blitzjunges!" geschmeidig befreite die silberne sich aus dem Griff ihrer Ziehmutter. Dann schlich auch sie zum Ausgang der Kinderstube. Blitzjunges zuckte schon ungeduldig mit seinen Schweif. „Komm!" Seine Augen leuchteten. Tropfenjunges bestaunte noch kurz den großen, runden fast vollen Mond und die vielen, funkelnden Sterne. //Mama ist auch ein Stern, dachte die silbernere etwas betrübt. „Tropfenjunges?" Blitzjunges leckte sich verlegen über eine blitzförmige Narbe, der er seinem Namen zu verdanken war. Schaudernd musste die Kätzin an die Geschichten denken, die die Ältesten ihnen mal erzählt hatten. Die Geschichte von einen schrecklichen Dachsangriff. „Tropfenjunges?", widerholte Blitzjunges etwas verunsichert. Doch diese schüttelte nur ihren kleinen Kopf. „Alles in Ordnung. Komm, bevor uns noch jemand hört!" Der Angesprochene nickte. Gemeinsam flitzen die beiden rüber zum Schülerbau. Sie wussten, dass es dort ein kleines Loch, gerade groß genug für Junge gab, das in den Wald führte. Es war leicht, sich dort hindurch zu quetschen. Die Schwierigkeit lag darin, die drei schlafenden Schüler dabei nicht zu wecken. Vorsichtig kraxelten die beiden über einen Körper, den Tropfenjunges als Sprenkelpfote identifizierte, als nächstes war der Schüler mit den Namen Flockenpfote dran. Blitzjunges wäre beinahe auf seinen weißen, buschigen Schweif getreten, aber Tropfenjunges konnte ihn noch gerade zurückziehen. Die letzte Schülerin, Sternenpfote, war die größte Hürde. Die beiden Jungen wussten, dass sie einen leichten und unruhigen Schlaf hatte. Aber direkt hinter ihr war das Loch! Die beiden warfen sich einen entschlossen Blick zu und... Blinzelnd schlug Sternenpfote ihre goldenen Augen auf. Tropfenjunges wurde am Nackenfell gepackt und in das Loch gezogen. „Wer ist da?", hörten die beiden Junge die Schülerin fragen und trauten sich nicht, sich zu bewegen. Nach einiger Zeit wurde es wieder still und Tropfenjunges atmete erleichtert auf. „Komm! Weiter!", drängte Blitzjunges und ging voran. Der Gang schien kein Ende zu nehmen. Die Schnurrhaare der beiden jungen Katzen streiften an Steinwänden entlang. „Ich glaube, hier geht's nicht zum Wald!", miaute Tropfenjunges leicht panisch. „Ach was!", knurrte Blitzjunges zurück, doch seine Ohren zuckten nervös. Plötzlich wurde der Gang wieder breiter. Blitzjunges beschleunigte seine Schritte und auch Tropfenjunges lief nun schneller. Auf einmal endete der Gang. Eine große Höhle kam zum Vorschein. In ihrer Mitte war ein kleiner See, durch ein Loch in der Decke schien Mondlicht und ließ den See geheimnisvoll glänzen. „Wunderschön!", hauchte Tropfenjunges angetan. „Das ist tausendmal besser als der Wald!", schnurrte Blitzjunges zustimmend. Auf einmal hüpfte Blitzjunges vor und sah Tropfenjunges aufgeregt an. „Hier lebt ein Clan!" Tropfenjunges Pelz sträubte sich. „Woher weißt du das?" „Na, weil wir die einzigen Mitglieder sind! Das hier ist unser Clan! Der Höhlen-Mond-See-Clan! Ich bin der Anführer Blitzstern! Und du bist meine Stellvertreterin! Tropfenherz!" Beleidigt setzte Tropfenjunges sich hin. „Na gut... wir sind beide Anführer!" Tropfenjunges Augen begannen zu leuchten. Sie spielten fröhlich, so lange, bis der Morgen graute. „Mäusedreck! Glanzauge hat unser Verschwinden bestimmt schon bemerkt!" Aufmunternd sah Blitzjunges seine Baugefährtin an. „Ist doch egal! Dann kriegen wir halt Ärger! Aber immerhin halten wir zusammen, richtig?" Tropfenjunges nickte. „Wir bleiben Freunde was auch immer passiert! Wir werden uns nie trennen!" Gemeinsam trotteten die beiden Jungen Richtung Ausgang. Verbunden durch tiefe Freundschaft würden sie sich niemals trennen.


5. Platz
(Fleckensturm)

" Schlangenjunnges, wach auf!", weckte mich Moorjunges.
Blinzelnd wachte ich auf und kriegte mit wie Moorjunges Torfjunges und Sumpfjunges weckte.
"Teichmoor ist noch nicht wach! Das ist die Gelegenheit, wir schleichen uns aus dem Lager.", erklärte Moorjunges die Weckaktion.
" Au ja! Und wir gehen durch den Schmutzplatz!", quickte Sumpfjunges unternehmungslustig.
" Okay!", meinte Torfjunges und wollte schon aus der Kinderstube rennen, als Moorjunges schwarze Gestalt ihn aufhielt. " Wir wollen doch keinen aufwecken!", fuhr Moorjunges seinen Bruder an.
Seine gelben Augen deuteten auf Teichmoor und Moormoos.
Betreten schauten Torfjunges grauen Augen auf seine weißen Pfoten.
" Lasst uns gehen!", miaute Sumpfjunges und schlich sich an der graubraunen Gestalt Torfjunges vorbei, aus dem Brombeerbusch.
Ich folgte ihr und sah erstmals schwarzes Fell, Sumpfjunges war vor dem Eingang stehen geblieben.
" Beweg dich.", murrte Torfjunges und schob sich an mir vorbei.
Leise schlichen wir durch das Lager, als wir eine Stimme hörten.
" Wenn dass nicht Teichmoors Junge sind!", miaute ein Kater.
Ich wirbelte herum und sah in blaue Augen.Ein weißer Kater stand vor uns und leckte seine braune Pfote.
" Was willst du Schlickherz?", fragte Sumpfjunges, ihre Augen sahen ihn an und glichen zwei blauen Scheiben.
" Ich kann euch begleiten.", bot Schlickherz an.
" Okay!", miaute Torfjunges gutmütig.
" Dann kommt!", schnurrte Schlickherz und führte uns zum Lagerausgang.
Dort saß Dunstnebel und hielt Wache.
" Ist schon gut, Dunstnebel.Ich zeige Teichmoors Jungen unser Gebiet.", miaute Schlickherz an die graue Kätzin gewandt.
" Geht!", schnurrte Dunstnebel und ihre grünen Augen folgten uns.
Schlickherz führte uns durch den Schlamm und zeigte uns einen herabgefallenen Baumstamm.
" Hier lebte ein Dachs!", erklärte er, als sie ein Grunzen hörten.
Torfjunges Augen weiteten sich und er fauchte mit gesträubtem Pelz: " Dachs!".
Schlickherz fauchte und griff den Dachs an, dieser schleuderte ihn mit Leichtigkeit von sich, wo er auffällig still liegen blieb.
" Er ist tot!", kreischte ich und stolperte durch den Schlamm, um Hilfe zu hohlen. Hinter mir hörte ich den Atem von den Anderen.
" Dachs! Er hat Schlickherz getötet!", keuchte ich, als ich Dunstnebel sah.
"Was?", fauchte Dunstnebel und schlüpfte ins Lager, um Echsenstern Bescheid zu geben.
Die kleine Kätzin stand da, ihr  braun- schwarzer Pelz hatte sich gesträubt und ihre gelben Augen funkelten.
" Was ist passiert?", hörte ich Teichmoors Stimme und schon sah ich die Graue mit den grünen Augen, die Moorjunges Fell leckte.
" Schlickherz ist tot!", schluchzte Silbersumpf, eine silberne Kätzin mit blauen Augen, die seine Gefährtin war.
" Ich erwarte doch Junge von dir! warum bei den Geistern des MoorClans!", jaulte sie, wie von Sinnen.
" Sumpfgras, Zahnteich und Seemoor, ihr holt Schlickherz´ Leichnahm.
Wir werden Wache halten!", bestimmte Ehsenstern ruhig.


6. Platz
(Nasskralle)

"Ich wette du bist mal wieder zu feige, oder Klettenjunges?", war klar, dass Rauchjunges mich damit aufziehen würde. Nur weil ich nicht mit ihnen auf verbotene Ausflüge gehe. Ich hasse das! Aber vielleicht werden sie irgendwann erwischt. Ich hoffe sie werden irgendwann erwischt. Leider kann ich sie nicht verraten, weil Rauchjunges sagt, dann würde er dafür sorgen, dass mein Anteil an der Frischbeute immer von Maden zerfressen ist und alt und stinkig wie Krähenfraß sein wird. Ich glaube nicht, dass er das schaffen würde, lasse es aber doch lieber.
Ohne ein Wort drehe ich mich um und gehe. Spöttisch lachen die drei anderen Jungen und Rauchjunges und gehen davon. Überhebliche Idioten. Wütend renne ich ein kleines Stück aus dem Lager, zu Birkenlicht, unserer Heilerin. „Hallo Birkenlicht!", sammelst du mal wieder Kräuter. „Ach Klettenjunges, du und dein junges Blut. Ich glaube bald kann ich nicht mal mehr eine Maus tragen, meinst du da kann ich noch von sammeln sprechen? Und Strahlenherz ist natürlich wieder bei den Ältesten und macht die leichte Arbeit. Das wird mal eine tolle Heilerin!", miaut Birkenlicht. Plötzlich glüht Hoffnung in ihren Augen auf. Genau wie sonst auch, wenn sie mir begegnet. „Machen wir es wie immer? Du hilfst mir und ich zeige dir heute wie man eine Maus fängt?", fragte sie. Wow! Sie will mir das Jagen zeigen? Sonst hat sie mir immer ein paar Kräuter gezeigt, die mich eigentlich nicht interessiert haben, aber Rotschweif, meine Mutter sagt immer alles Wissen sei nützlich und ich glaube ich mache Birkenlicht dadurch glücklich. Aber das sie mir das Jagen zeigen will? Damit habe ich nicht gerechnet. „Was ist jetzt?" „Was glaubst du denn? Ja natürlich! Rück raus! Was suchst du?" „Bachminze und Erlenrinde", meint sie und grinst mich an. „Ich weiß wo es viele Erlen gibt. Bin gleich wieder da!", schnell rannte ich ein Stück in Richtung der heißen Felsen, zu einem kleinen Spalt, in dem Bachminze wuchert. Dann weiter, zu mehreren großen Erlen und löse möglichst viel trockene Rinde. Plötzlich höre ich Stimmen. „Ja, lass uns sie in den Fluss schmeißen." „Scht. Rankenjunges! Wir müssen sie ärgern, aber nicht töten! Lass uns das Lager von der fetten Klette mit Zecken füllen und ihre Maus in Galle tunken!" „Und noch viel mehr", ich erkannte wieder Rankenjunges Stimme. Ab jetzt muss ich vorsichtig sein. Schnell drehe ich mich um und renne zu Birkenlicht.
„Hier", schnaufend lege ich ihr die Rinde und die Minze vor die Füße. „Beides auf einmal, Respekt! Und ich hab eine Überraschung für dich." „Was fü-", r eine Überraschung wollte ich sagen, aber in dem Moment kam Sonnenstern, unsere Anführerin hinter einem Busch hervor. „Klettenjunges! Ich habe dich schon seit einiger Zeit beobachtet. Birkenlicht und Rotschweif schwärmen schon immer von deinem Ehrgeiz. Besser, als die Abenteuerlust deiner Brüder.", sie machte eine kurze Pause. „Wie du weißt habe ich seit langem keine Schülerin mehr.", nein, sie will nicht das was ich denke oder? Vorsichtig nicke ich. „Klettenpfote, möchtest du morgen zu meiner Schülerin ernannt werden?", mir viel auf, wie sie mich Pfote genannt hatte, nicht –Junges. Sie kannte mich so gut, nein, sie kannte ihren Clan so gut, dass sie gar nicht fragen müsste, sie kennt meine Antwort. „Ja, gerne!", freudig hüpfe ich. „Na dann, ab jetzt wird Rauchjunges"; sie betonte Junges, „deinen Teil Frischbeute essen. Du isst mit den Schülern", schmunzelt sie und stupst mich an. Hatte sie das alles mitangesehen?

5. Schreibwettbewerb: Ein Treffen im Wald der Finsternis

1. Platz
(Glanzjunges)

Eisblaue Augen glühten aus dem Unterholz hervor und kurz danach trat ein dunkelbraungetigerter Kater hervor,sein Brustfell glänzte schneeweiß.,,Efeusee!",rief er nach seiner Schülerin. Wenige Herzschläge später sprang eine graugetigerte Kätzin aus den kagen Büschen, ihren blauen Augen glänzten voller Entschlossenheit.,, Es tut mir Leid das ich spät bin, Habichtfrost, aber ich habe es nicht früher geschafft",miaute die junge Kriegerin atemlos.Habichtfrost peitschte mit dem Schwanz.,,Ist jetzt auch egal ,wenigstens bist du noch gekommen",versuchte der Kater verständnissvoll zu miauen,allerdings nicht ohne einen verächtlichen Unterton.Kurze Zeit später trabten die beiden Katzen auf die Lichtung.

,,Ihr seid spät",bemerkte ihr Anführer Tigerstern knurrend.Efeusee lies den Kopf hängen.,Sie kann nichts dafür,sie musste noch jagen für ihren Clan",verteidigte Habichtfrost seine Schülerin. Tigerstern zog verächtlich die Leftzen hoch.,,Jagen?Für deinen Clan!?",fauchte der dunkle Krieger fassungslos.,, Du bist eine von uns,Efeusee.Wie sollen wir dir vertrauen wenn du immer zu spät kommst?Ein finsterer Krieger verrät seine Clans und hilft ihnen nicht!",fauchte Tigerstern und zog Efeusee mit den Krallen übers Ohr.Die Kätzin schrie vor Schmerz als blutrote Tropfen zu Boden fielen.,,Du musst uns deine Treue beweisen. Stachelkralle?".Ein dunkelgraue weißer Kater mit leuchtend gelben Augen sprang herbei. Im Schlepptau eine hellgraue Kätzin die vor Angst zitterte.,,Dies ist Federschweif. Graustreifs Tochter,die gestorben ist um einen WindClan Kater zu retten.Töte sie,oder du wirst getötet."Federschweif hob ängstlich den Kopf und sah Efeusee bittend an.,,Es tut mir Leid,SternenClan....Federschweif und alle Katzen,aber es muss sein"miaute Efeusee traurig und heiser.Dann sprang sie hoch und landete direkt auf Federschweif, die Kätzin wand sich unter ihrem Gewicht. ,,Es tut mir Leid",flüsterte Efeusee noch einmal #,dann setzte sie ihre Zähne am Hals der Kätzin an, Blut spritzte ihr entgegen. Dann erschlaffte Federschweifs Körper und löste sich auf. Federschweifs Schreie verfolgen alle Anwesenden noch heute....  


2. Platz
(Fleckensturm)

Gähnend musterte ich Aschensturm, die ihrer Schülerin, Icia, einen schweren Zug beibrachte.
Goldpfote trainierte mit Wieseltatze.
Dornenschatten trainierte mit Kieselschatten und Shadow tat das gleiche mit Nachtschatten.
Nur ich versauerte hier.
"Kann ich mit euch trainieren?", rief ich meiner Freundin Aschensturm zu.
"Nein!", fauchte sie.
Wütend stolzierte ich zu meinem Baum und begann ihn zu vermöbeln.
Plötzlich hellte sich mein Gesicht auf und ich verblasste.
IM BLATTCLAN:
"Hallo, Lillienstern!", miaute ich, dass ich ihr ein Leben genommen hatte, war erst vor zwei Sonnenaufgängen gewesen.
Statt einer Antwort bekam ich ihre Krallen zu spüren, die sie mir ins Gesicht rammte.
Wütend ließ ich meine Tatze auf ihren Kopf krachen und riss ihren Bauch auf.
Lilienstern riss sich wütend los und vergrößerte so das Loch, sie fauchte.
"Dich wird man nicht so schnell los!", fauchte sie sauer und schlitzte mir den Rücken auf.
Wütend sprang ich vor, doch sie ging mir an die Kehle und zerfetzte sie.
"Meine Rache!", hörte ich sie noch flüstern, dann sah ich nur noch Dunkelheit.


3. Platz
(Dornenschatten und Aschensturm)

Es war finster in Wald der Finsternis. So Finster, als hätte Aschensturm mal wieder schlechte Laune. Sie hatte ja wirklich nie schlechte Laune! Missmutig stampfte sie weiter durch den Wald, und beobachtete die kleinen Babydämonen. Süße, kleine, tödliche Dinger! Gerade als sie sich einen schnappen wollte, kam Dornenschatten endlich hinter ihr an. Er hatte einen Tag Verspätung gehabt, da er mit seinen Fans beschäftigt war. Seinen imaginären Fans. Begeistert winkte Onkel Dorni den Babydämonen zu und verteilte Luftküsschen. Entnervt schüttelte Aschensturm den Kopf. „Los, wir müssen da hin!", maulte sie. Also setzten sie ihren Weg fort, Onkel Dorni fiel dabei allerdings immer wieder auf den Boden. Er sprang nämlich immer in die imaginäre Menge, um sich tragen zu lassen und klatschte immer wieder auf den Boden.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie endlich auf der finsteren Lichtung – dort gab es kein Licht, sie hieß nur so – an.
Dort lag schon Goldpfote auf ihrer Sonnenliege, um sich zu sonnen. Vergeblich! Neben ihr saß Wieseltatze in einer knall rosa Kutsche, und spielte Diva. Lindenherz lief mit seiner Trillerpfeife herum, auf seinem Kopf eine Kappe mit der Aufschrift: „ The Big Boss" Fleckensturm lachte sich ins Fäustchen, da er sich selbst als „ Dicker Boss" bezeichnete.
Aschensturm wollte gerade wieder gehen, als Lindenherz verkündete: „Alle hier her! Hallo? HIER!" Also zwängte sie sich an Nachtschatten vorbei, der wütend einen Baum verprügelte. Da Wieseltatze darauf bestand, gezogen zu werden, spannte Lindenherz mit den Nerven am Ende Habichtfrost und Geißel vor der Kutsche ein und gab ihnen einen Klapps. Wiehernd liefen die beiden zu den anderen. Auch Nachtschatten hatte den Baum K.O geschlagen und war wieder runter gekommen.
„Wir haben und hier getroffen, um das Rapbattle auszutragen" Kollektives Aufstöhnen. „Vor ein Paar hundert Blattwechseln hatten wir ja schon die Auswahl der Kandidaten" , fuhr Lindenherz fort. „Tigerstern", er zeigte auf den Anführer, der gelangweilt mit seinem Bobbycar spielte, "Ahornschatten", die Angesprochene schaute noch grimmiger als Aschensturm, "Fleckensturm, Onkel Dorni", er hielt inne. „Wer hat Fleckensturm auf Liste gesetzt?",knurrte er. Fleckensturm pfiff vor sich hin und schaut um her. Nachtschatten fühlte sich angesprochen. „Ich war es nicht, du Flohsack!" Seine Wutskala zeigte schon 180° an. Eilig machte Lindenherz weiter. „Und Aschensturm!" Er schaute Aschensturm – warte, wo war Aschensturm?
Nun ja, die riss Lindenherz die Boss-Kappe vom Kopf und lachte böse. Dabei starrten alle sie irritiert an. Peinlich berührt setzte sie sich wieder hin, und das Battle begann.
Doch da passiert es, die Schattengeschwister Asche und Dorn mussten mit einander battlen! Onkel Dorni fing an:
Ich bin voll beliebt,
jeder ist froh, dass es mich gibt!
Jeder will mich als Onkel haben,
über mich kann man sich nicht beklagen!
Alles war still. Schließlich meinte Lindenherz zur Menge: „Top, oder Flop?" Die Wdf Katzen waren verzweifelt, was sollten sie nur tun? Jeder mochte Onkel Dorni, aber es rappte so schlecht... Schließlich kam ein betretenes „Flop" Onkel Dorni war am Boden zerstört – Wort wörtlich, denn er hatte sich wieder in die imaginäre Menge fallen lassen und lag platt wie eine Flunder am Boden.
Etwas eingeschüchtert kam Aschensturm nach vorn und begann:
Äh, im Wdf kann man raufen,
niemand kann mich für dumm verkaufen...
Hier ist niemand gut,
denn wir sind Vampire und trinken Blut...
Sie überlegte. Ihr fiel aber nichts mehr ein, also setzte sie sich auf Onkel Dorni. Ein Flop ertönt ziemlich laut. Nur Fleckensturm kam, und tröstete sie. Etwas verstört über Aschensturms neue beste Freundin rückten alle etwas von den beiden ab.
Dann kamen die Profis... und Feuerstern fiel vom Himmel. Alle stöhnten entnervt. Was wollte der denn schon wieder? Ahornschatten rettete den Wdf, denn sie fing an zu rappen:

Ich schwöre du HAUSKÄTZCHENSOOOHN! AH!

Ich fülle diesen Text mit unnützen Schimpfwörteeern! AH!
Ich kann nicht rappen aber ich kann dich rasieren!
Also zieh Leine oder du wirst kripieren!
Also hör auf zu philosophieren und halt die Schnauze und geh zu deinen andern Clantieren! AH!
MC AHOOOORNSCHATTEEEEEEEEN! YEAH!

Ganz empört rappte Feuerstern zurück:

 

Du bist blöd und ich bin voll toll!
Kapierst du das nicht? LOL!
Ich.......hab voll die coole Gang!
Und du bist allein, BAM
Ich bin voll der Hardcorerapper
Und du bist NICHT better!
Ich spreche kein Englisch, es gibt kein Klo mehr!
BOA, Ich esse dich, gib das her!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Du denkst das ist zusammenhangslos?
ABER ICH BIN VOLL GROß!!!!!!!!!!!!!
Der Baum macht Wuff
Ich hasse den Tigermuff, WUFF!
Ich smile richtig Licht!
Und habe auch nur voll wenig Gewicht.
Ich finde das Wort "voll"
VOLL TOLL! LOLOLOLOL
Ahornschatten startete zu einer Konter:

Deine Rimes sind Rap-Crimes
und dein Fame ist so lame so wie das E.T GAME!
Deine Gang besteht nur aus Hauskätzchensöhnen
und ich komm her und werde sie alle... verhöhnen!
Es gibt ein Klo? Aber vor mir steht eines!
Feuerrot bemalt und stinkt wie ein Dachsschuh -
ach ja, das bist ja du!
Du heißt Joel als Zweibeiner und ich irgendwas mit Französien!
Und Französien ist das Land da mit der ganzen Revolution und TOOOD und BLUUUUT!
Und den Großmächten!
Das ganze reimt sich nicht mehr (ah!)
aber es wieder in den Flow zu bringen ist ja nicht schwer!
Doch irgendwie schwerer als gedacht...
aber dann habe ich dir ins Gesicht gelacht!

Feuerstern war entsetzt, und floh in den Sternenclan, wo Tüpfelblatt ihn tröstete. Tigerstern trat vor. „Ich bin dran!"
Geh mal zur Seite, du bist nicht mein Bro,
Oh schau mal, ich benutz dein KLO!
Und stehl dir voll Show!
Das E.T Game IST NICHT LAME!
Ich hab den Fame, DU bist hier Lame!
Nicht das cute E.T. Game!
Meine GANG ist superduper toll!
Mir fällt nichts mehr ein! YEAR!
Ich bin ein Sonnenbrillen-Hein! YEAR!
Mein Sohn ist ein fresher Liiiiiiiiiiiiiiiiidelverkäufeeeeer!
Und deiner nur ein stinkiger Marathonläufer!
Jetzt hab ich dich voll gedisst!
Lauf doch wieder weg, dich hat eh niemand vermisst!
JO
Coole Musik und tanzte Tigerstern ab.
Die Menge grölte.
Ahornschatten holte tief Luft für ihren ultimativen Rap.
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
Du benimmst dich so wie ein Junges im Kindergarten
Will klein Tigerjunges nicht auf seine Mama warten?
Ach ja, wo steckt Leopardenfuß?
Drückt sie sich mit deinen Schwestern vor einem Gruß?
Ich kann mir vorstellen, dass es ihr peinlich ist dich zu sehen
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
Du mit deinem Lidlverkäufersohn lässt dich ja ganz schön gehen!
Fünf Junge in so kurzer Zeit
Zwei tot, eins gestört, eins dumm wie Brot, das andere paranoid!
Nur Bernsteinpelz hat nicht deine Gene! Machst du hier jetzt eine Szene?
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
Der "König der Bösewichte", achso?
Der zwei Mal Kleinere hat dich plattgemacht wie ein Katzenklo!
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
Kein Platz hier für Katzen mit Hauskätzchenblut
Jetzt ist es aus mit deinem Fake-Hochmut!
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
Deine Gang tanzt wie ein Lama im Py-Pyj-Pj-Pyjama!
Alle hassen dich, warum bist du hier, hau ab dann tanzen wir auf dem Klavier!
Macht den Champagner auf
Heut lassen wir die Sau raus!
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
Mein Swag mein Fame mein Flow, ich rocke den WdF und diese Show!
BÄMBUS!!
Dann ist es klar, Ahornschatten hatte gesiegt! Etwas verwirrt fragte Tigerstern:" Bämbus, meinst du Bambus? Wieso Bambus? Das...", aber alle ignorierten ihn.
Nach einer langen Party gingen Aschensturm und Onkel Dorni geknickt nach Hause, wo auch immer das war. Allerdings hatte Onkel Dorni dank Wieseltatze nun eine Schatzkarte, die zum Sternenclan führte und Aschensturm dank Fleckensturm eine neue Freundin. Ach ja, und beide dank Nachtschatten einen blauen Fleck mehr!
Und wenn sie sich nicht ein Haus gebaut haben, laufen sie noch heute ziellos herum!


4. Platz
(Icia)

Schattenwolf - großer, kräftiger, massiger, wolfartiger, schwarzer Kater mit dunkelgrauen Tigerrungen und zwielichtig funkelnden grünen Augen.
Knochenstaub - massiger, kräftiger, hellbrauner Kater mit dunkelbraunen punkten auf seinem Rücken und silbernen Augen, welche wie flüssiges Wasser aussehen.
Irisschatten - kleiner, dunkle schildpattfarbene Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen und vielen Narben auf dem Rücken.
Lillienfall - zierliche, weiße Kätzin mit beigefarbenen streifen auf dem Rücken, gelben Augen und einer große Narbe an der Kehle wo kein Fell mehr wächst.
Himmelskralle - großer, reinweißer Kater mit bernsteinfarbenen Augen.
Gewittersturm - attraktiver, grau getigerter Kater mit grünen Augen.
Minzpelz - hellbraune Kätzin mit weißem Bauch und Pfoten und dunkelblauen Augen.
Federherz - hübsche, hellgraue gestreifte Kätzin mit klaren blauen Augen

An einem Sternenlosen Wald versammelten sich Katzen auf einer Lichtung. Auch wenn keine Sterne am Himmel waren und auch kein Mond war die Lichtung erhellt. Die Bäume strahlten ein unheimliches Licht aus, was dem Ort das gruselige gab. Auch wenn kein Wind wehte raschelten die Blätter und in der Luft hing ein schwüler und ekliger Geruch. Auf einem umgekippten Baum saß ein großer, schwarzer dunkelgrau getigerter Kater mit zwielichtigen grünen Augen neben ihm eine kleine dunkle Schildpattkätzin mit bernsteinfarbenen Augen. Um die beiden Katzen schwebte eine geheimnisvolle und gefährliche Aura, die viel stärker war, als die der Katzen unter hab des Baumes. Es wurde geredet und getuschelt, bis noch weitere Katzen kamen und sich zu ihnen auf den Baumstumpf setzten. Die Lichtung wurde ein mehlig voller und eine hellgraue gestreifte Kätzin mit blauen Augen setzte sich unter dem Baumstumpf, neben ihr ein reinweißer Kater mit bernsteinfarbenen Augen und ein grau getigerter Kater mit grünen Augen. ,,Wo bleibt Minzpelz ?", knurrte der wolfartige Kater wütend.. ,,Das weiß ich nicht Schattenwolf.", meinte die Kätzin. ,,Wenn sie nicht bald kommt...Du weißt was dann geschieht oder Irisschatten." ,,Jaja, das weiß ich Schattenwolf, aber sie kommt bestimmt gleich.", erwiderte Irisschatten wohl genervt ,,Außerdem sind noch nicht alle da." Plötzlich raschelte der Busch neben dem Baumstumpf und eine hellbraune Kätzin mit weichem Bauch und Pfoten kam raus. ,,Entschuldigung. Ich wurde aufgehalten.", meinte sie und sprang neben dem weißen Kater. ,,Wer hat dich aufgehalten ?", fragte der reinweiße Kater ,,Meine Schwester, aber du müsstest mich ja verstehen Himmelskrale." ,,Ja..", erwiderte er. ,,Seid ruhig !", zischte die hellgraue gestreifte Kätzin. ,,Jaja Federherz.", meinte Himmelskralle seufzten. //Sie versteh auch nicht ! Das hier ist der Wald der Finsternis ! //, dachte sich Federherz murrend. ,,Wir fangen mit der Versammlung nun an !", jaulte Schattenwolf und alles wurde ruhig. ,,Es wird bald die Zeit sein !", meinte er und neben ihm nickte Irisschatten. ,,Wo führ Zeit ?", fragte der Kater neben Federherz. ,,Gewittersturm !", zischte Federherz. ,,Schon gut Federherz. Zeit unseren Feind zu zerstören. Der Kampf wird bald anfangen !", meinte ein massiger, kräftiger, hellbrauner Kater mit dunkelbraunen punkten auf seinem Rücken. ,,Knochenstaub hat recht ! Wir werden uns erheben ! Es ist bald die Zeit gekommen und dann werdet ihr eurem Clans zeigen wie stark ihr seid !", meinte Irisschatten. ,,Wer wird unser Gegner sein ?", fragte Minzpelz und sah Schattenwolf fragend an. //Frag nicht ! Ihr werdet sonst sterben !//, rief Federherz in ihren Gedanken. ,,Das werdet ihr dann heraus finden, aber würdet ihr gegen euren Clan kämpfen ?", fragte Knochenstaub und sofort sprang Minzpelz auf und meinte ,,Nein, aber ich muss euch was sagen. Ich werde den Wald der Finsternis verlassen. Ich vernachlässige meine Familie, meinen Clan und meine Freunde." ,,Aber wir sind doch deine ClanGefährten.", meinte Himmelskralle erschrocken. ,,Nein. Meine ClanGefährten sind in meinem Clan.", meinte die hellbraune Kätzin und sprang ging in Richtung Busch, wo sie hergekommen war. ,,Du willst den Clan also verlassen ?", fragte zierliche, weiße Kätzin mit beigefarbenen streifen auf dem Rücken. Sie hatte eine große Narbe an der Kehle wo kein Fell mehr wächst und funkelte Minzpelz mit ihren gelben Augen an. ,,Ja. Ich danke euch für alles, aber ich war immer schon meinem Clan treu.", meinte Minzpelz. //Will sie sterben ?!//, dachte Federherz erschrocken. Die hellbraune Kätzin neigte noch den Kopf und wollte gehen. Doch plötzlich stürzte sich Irisschatten auf sie und drückte sie zu Boden. Minzpelz wehrte sich heftig, aber Irisschatten katte sie an der Kehle gepackt und biss so doll wie sie konnte drauf. Bis ein grässliches Geräusch ertönte und Minzpelz ihr nun schlaff im Maul hing. Es war ein ekliges knacken und der Geruch von Blut strömte Federherz entgegen. Sie schluckte und dachte //Sie ist jetzt Tod...// Irisschatten ließ den schlaffen Körper von Minzpelz fallen und dieser Körper verblasste langsam. ,,Will noch jemand uns verlassen ? Du vielleicht Himmelskralle ?", fragte die kleiner, dunkle schildpattfarbene Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen und leckte sich das Blut von der Schnauze. Der weiße Kater schüttelte ängstlich den Kopf. ,,Was ist mit dir Federherz ? Würdest du bei uns bleiben und töten ?", fragte Irisschatten. ,,Ja das würde ich ! Ich bin dem Wald der Finsternis treu ergeben. Wir werden unsere Feinde vernichten !", meinte die gestreifte Kätzin mit feierlicher stimme. Himmelskralle sah sie mit seinen bernsteinfarbenen Augen erschrocken an. //Ich bin nicht so ! Ich werde euch nicht töten ! Ich weiß das du und deine Freunde hier weg wollt, aber nun habt ihr angst. Ich werde euch nicht verraten !//, sprach Federherz zu Himmelskralle in Gedanken. Sie bemerkte wie Gewittersturm sie mit seinen grünen Augen fixierte, aber Federherz ging nicht darauf ein. ,,Gut...", schnurrte die kleine Schildpattkätzin und sprang wieder auf den Baumstumpf. ,,Wir werden gewinnen, aber nun müssen wir eine Patrouillier aussuchen. Wir werden eure Territoriums besuchen um einen perfekten Schlachtplan zu finden. Gewittersturm du wirst eine Führern und du Federherz. Sucht eure Katzen morgen aus !", meinte Schattenwolf, welcher den Punkt fixierte wo Minzpelz lag. ,,Wollt ihr irgendwas berichten ?" ,,Ich ja !", verkündigte die weiße Kätzin. ,,Und was Lillienfall ?", fragte Knochenstaub. ,,Der Kampf wird früher starten. Ihr müsst euch vorbereiten. Der Kampf fängt früher an und das bedeutet ihr werdet eurer können auf die Probestellen. Werdet ihr auf unserer Seite kämpfen ?", verlangte sie zu wissen und viele Katzen stimmten feierlich zu. Federherz auch, aber sie sah Katzen, welche das nicht taten, aber verpetzte sie nicht. ,,Will noch jemand anderes was berichten ?", fragte Schattenwolf. Keiner Meldete sich. ,,Dann ist somit die Versammlung beendet. Geht nun ihr Katzen, welche leben. Die Katzen die schon hier Leben bleiben hier.", meinte der wolfartige schwarze Kater. Katzen verblassten, aber Federherz blieb noch da. //Was sie wohl besprechen ? Naja... sie werden es uns irgendwann sagen. Immerhin werden wir die Katzen vom Wald der Finsternis werden gewinnen !//, dachte Federherz freudig und schloss ihre Augen, so das sie den Wald der Finsternis verließ.

6. Schreibwettbewerb: Eine große Versammlung mit schlechten Nachrichten

1. Platz
(Fleckenpfote)

Erdstern sprang geschmeidig auf den Großstein und wartete auf Mistelstern.
Die schwarze Anfhrerin des WaldClans sollte bald eintreffen.
*Macht ihr das Chaos zu schaffen?*, fragte der hellbraune sich.
Da sah er ein grünes Augenpaar und Mistelsterns Geruch lullte ihn ein, wie auf einer sanften Wolke, oder sein bequemes Nest aus Daunen!
*Hör auf! Die Zeit ist vorbei!*, mahnte sich der Blauäugige.
Kurz darauf war er wieder beunruhigt, denn er nahm Blutgeruch aus der Menge von  Mistelsterns Katzen war.
"Mistelstern, was ist passiert?", forderte er die stolze Anführerin zu einem Bericht auf.
"Zweibeiner haben sie angegriffen! Mit Knallertötern!", antwortete statt Mistelstern sein 2. Anführer Wolfsgeheul.
Sein silbriges Fell  gläntzte im Mondlicht und die blauen Augen waren unverwandt auf
Nachtschnee gerichtet.
Die reinweiße Kätzin mit dem schwarzem Brustfell trug seine  Jungen im Bauch und würde bald in die Kinderstube ziehen.
"Es ist leider war!", bestätigte Mistelstern mit trauriger Stimme.
"Sie haben Rosenblatt ermordet!", miaute Mistelstern traurig und empörtes Raunen ging durch die Luft, dann ertönten Knalle und ein stechender schmerz erfüllte Erdstern.
Es dauerte nicht lange bis er starb.


 

7. Schreibwettbewerb: Ein Treffen im Zweibeinerort

1. Platz
(Pollenstern)

Wie schon oft saß Moospranke auf seinem Dach und starrte hinüber in den Wald. Fast drei Blattwechsel war es nun schon her, dass er den Clan verlassen hatte – nein, dass er verstoßen worden war. Verstoßen von denen, die ihm am meisten bedeutet hatten. 'War es richtig, ohne Widerstand zu gehen?', fragte er sich wie oft. Moospranke hasste den Zweibeinerort. Er war als Krieger geboren und hatte sich immer gewünscht als Ältester zu sterben – oder wenigstens als Krieger im Kampf für seinen Clan. Aber auch hier hatte er Freunde gefunden. Freunde... Hinter sich hörte er leise Schritte und drehte sich um. „Moospranke!", schnurrte Eis. Eis... seitdem er hier war, war sie sein ein und alles. Seine Gefährtin, wenn man es so wollte, auch wenn Moospranke für sie nicht so viel fühlte, wie er für manche Clan-Gefährten gespürt hatte. „Hallo Eis!", sagte er etwas abwesend. „Kommst du mit mir hinab?", fragte die Kätzin. „Du weißt, ich mag keine Höhen, aber ich finde, du solltest nicht so oft allein sein und deinem alten Dasein nachtrauern." Eis wusste von nichts. Nicht von den Clans, nicht von seiner Vergangenheit, nicht von seinen früheren Freunden und Feinden, nicht von dem, was sein Anführer als Verrat betrachtet hatte. Eis hielt ihn für einen heimatlosen streunenden Kater, den die Clans vertrieben hatten und der nicht wusste, wohin er gehörte. „Ich komme, Eis", sagte er. Auch wenn es ihn keineswegs in die finsteren Gassen zwischen den Zweibeinernestern lockte. Nein, er hatte die Höhen immer schon geliebt. Als er noch im Clan gelebt hatte, da war er in die höchsten Bäume und auf die höchsten Felsen geklettert und deshalb als der beste Kletterer geehrt worden. Und das war ihm hinterher zum Verhängnis geworden. Moospranke schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben. Eis hatte recht, er musste die Vergangenheit hinter sich lassen. Ohne darauf zu achten, wohin sie lief, folgte er der Kätzin. Als er plötzlich stocksteif stehen blieb, weil er etwas gerochen hatte, war es schon zu spät. „Moospranke!", knurrte ein Kater, der urplötzlich aus einem Busch sprang. Seine Patrouille kam hinter ihm zum Vorschein. Eis wimmerte und versteckte sich hinter dem ehemaligen Clan-Kater. „Erlenpelz!", knurrte Moospranke zurück, auch wenn ihn das Knurren viel Überwindung kostete. Am liebsten hätte er laut geschnurrt und die Nase in dem Pelz seines Gegenüber begraben. Ob Erlenpelz sich überhaupt noch daran erinnerte, dass er ihm, als er Schüler gewesen war, immer die Kampftricks gezeigt hatte, obwohl er als Junges nicht kämpfen lernen durfte? Er selbst erinnerte sich. Lange Zeit war Erlenpelz sein bester Freund gewesen, auch wenn es andersherum vermutlich nicht so gewesen war. Insgeheim freute sich Moospranke, dass sein alter Freund noch lebte. Kurz bevor er gegangen war, hatte er sich schwer verletzt und die Heilerin war sich nicht sicher gewesen, ob sie ihn würde heilen können. „Was tust du hier? Du Feigling! Hast dich verkrochen, als klar war, dass wir dich bestrafen würden, anstatt dazu zu stehen, was du getan hast! Verkrochen in den Zweibeinerort... eine hübsche neue Gefährtin hast du da gefunden, wo doch Mondlicht nicht mehr interessant genug war, sobald sie Junge erwartete!" Die Worte trafen Moospranke wie Schläge. Fester und fester. „Sie hat Junge erwartet?!", rief er erschrocken aus. Dann fügte er traurig hinzu: „Ich wäre nicht gegangen, hätte ich es gewusst, ich hätte die Strafe auf mich genommen. Ich dachte – ich dachte, sie würde mich eh hassen dafür, dass wegen mir alles herausgekommen ist. Ich dachte, sie würde sich so oder so einen neuen Gefährten in ihrem Clan suchen. Und ich hatte Angst, dass ihr mich verhöhnen würdet dafür, dass ich zuerst bei einem Gesetzesbruch erwischt werde und dann der einzige bin, der traurig darum ist... Oh Erlenpelz, du glaubst nicht, wie ich das Clan-Leben vermisse! Dich und Steinherz und Farndunst... Aber ich kann nicht zurück. Du hast recht, ich bin ein Feigling. Ich bin so ein Feigling!" Traurig begann er zu zittern. 'Ich bin so ein Feigling. So ein Feigling!' Nun wurde Erlenpelz' Gesicht ebenfalls düster. „Das mag sein, jedenfalls will sie nichts mehr von dir hören, nachdem sie ein paar große Versammlungen nach der Geburt ihrer Jungen zu mir gekommen ist und nach dir gefragt hat. Als ich meinte, du seist einfach gegangen, sagte sie, ich solle dir ausrichten, du sollst bis Mondhoch des nächsten Tages zu eurem Treffpunkt kommen oder sie würde dich aus ihrem Herzen verbannen. Dasselbe schien sie Steinherz gesagt zu haben, aber wir wussten ja nicht, wo du warst. Und Farndunst... sie ist tot!" Moosprankes Augen wurden immer größer vor Entsetzen und Trauer. „Tot? Wie – wie kann das passiert sein?" „Deine werte Schwester war überzeugt davon, dich zurückholen zu können, und ist ein paar Tage später allein zum Zweibeinerort gelaufen. Auf dem ersten Donnerweg hat ein Monster sie getroffen." „Nein", flüsterte Moospranke. „Nein, nein, nein!" „Jetzt reicht es aber mit dem Pläuschchen!", rief ein riesiger Kater und trat nach vorn. Silberklaue. Sein Vater. Doch der Kater schaute ihn nur an wie einen Eindringling. „Dieser Einzelläufer soll von unserem Territorium verschwinden, wenn wir ihn nicht zerfetzen!" „Mach es gut, Erlenpelz", flüsterte Moospranke seinem alten Freund noch zu, während er einen traurigen Blick auf Silberklaue warf. „Es tut mir leid. Grüß Steinherz von mir!" Dann nickte er Eis zu, die die ganze Zeit schweigend da gestanden hatte, und ging zu der Grenze zurück, die er vorher in seiner Verträumtheit übersehen hatte. Kaum hatte er sie übertreten und starrte sehnsüchtig zurück, da fauchte Eis ihn an. „Warum hast du nie erzählt, dass du von dort stammst? Scheinbar hast du Verrat begangen und bist zu feige, um dich deiner Bestrafung zu stellen! Eine Gefährtin hast du auch gehabt, sie aber verraten. Welches falsche Spiel spielst du hier mit mir? Ich war so dumm, zu glauben, du seist ein harmloser Straßenkater. Lass dich nicht wieder sehen!" Und mit den Worten verschwand sie in der nächsten Gasse. „Nein", flüsterte Moospranke. „Nicht Eis. Nicht Mondlicht. Nicht Silberklaue. Nicht Farndunst. Nein!" Er jaulte laut auf, dann taumelte er um die nächste Straßenecke. Vor Schmerz und Trauer fiel er hin und stieß mit dem Kopf gegen etwas hartes spitzes. Er spürte etwas heißes am Kopf, dann wurde ihm schwarz vor Augen.


2. Platz
(Salbei?)

Mondlicht schimmerte auf den Dächern des Zweibeinerortes. Ein Schatten löste sich aus dem Wald und rannte über den verlassenen Donnerweg, leise verschwand die Kätzin in einer Gasse. In der Ferne War das Bellen eines Hundes zu hören und Espenschweif sträubte sich das Nackenfell. Wie sehr sie diesen Ort doch hasste, aber er würde auf sie warten, wie immer. Sie kam zu einem dunklen Hof, auf dem verschiedene Zweibeinerdinge verstreut lagen. Eine dunkle Gestalt trat ins Mondlicht und kam auf Espenschweif zu, sie atmete erleichtert auf. ,, Hallo, Espenschweif." Tarab' s Stimme war weich und liebevoll. Er berührte sie an der Nase und sie atmete seinen so vertrauten Duft ein. Das Halsband schabte leicht an ihrer Wange, doch das War Espenschweif egal. Plötzlich ertönte hinter ihr ein wütendes Fauchen ,, Was tust du da, Espenschweif?!" Die beiden Katzen wirbelten herum und Espenschweif erblickte Schlangenherz, einen großen, grauen Kater mit vor Wut funkelnden, grünen Augen. ,, Schlangenherz, ich.... wir... ich liebe Tarab." Brach es schließlich aus Espenschweif hervor . Die Augen des grauen Katers weiteten sich einen Moment. ,, Er ist ein Hauskätzchen!" Das letzte Wort spuckte er förmlich aus. ,, Ja ich bin ein Hauskätzchen, aber was ist daran so schlimm?" Tarab sah Schlangenherz mit einer Mischung aus Interesse und Angst an. Doch der Krieger antwortete nicht, sondern stürzte sich auf das Hauskätzchen. Mit einem erschreckend lauten Geräusch brach Tarab's Genick. ,, Nein!" Kreischte Espenschweif und stürzte sich auf ihren Clangefährten, sie grub ihm die Zähne in die Kehle bis der Kater aufhörte sich zu bewegen. ,, Wie konntest du nur?" Fauchte sie den sterbenden Kater an. Dann drehte sie sich um und verschwand in den Schatten. Sie würde sich nie wieder mit einer Katze treffen, von nun an würde sie allein bleiben.


3. Platz
(Sternschnuppe)

Die hellen Pfoten der Kätzin leuchtete im Dunkeln fast gespenstig, während sie ihre Jungen vor sich her trieb. Die drei kleinen zitterten und einige weiße Flocken bedeckten ihr Fell. Alle vier Katzen versammelten sich vor einem großen Zweibeinerbau, einer von vielen.
„Eisjunges, du bleibst hier." Sagte sie zu ihrem einzigen männlichen Kater. Der weiße sah seine Mutter angsterfüllt aus blauen Augen an. Doch er gehorchte der schwarzen Kätzin und setze sich vor den Eingang zum Zweibeinerbau. „Mami, wieso?" fragte die graue Kätzin, als ihre Mutter sie weiterscheuchte.
„Ihr seid im Clan nicht mehr sicher. Blutkralle hasst euren Vater und mich. Und er würde euch schreckliches antuen.. Hier seid ihr sicherer." Der Schmerz und die Trauer der Mutter waren deutlich zu hören. Sie gingen durch einige weitere Straßen. Die beiden Kätzinnen murrten und zitterten, ihre Pfoten waren wund und sie froren.
„Frostjunges." Sagte die Königin nun und deutete auf den nächsten Bau. Die kleine graue Kätzin kuschelte sich kurz an ihre Mutter, dann ging sie zum Eingang.
Die Mutter sah Frostjunges kurz nach, dann wandte sie sich ab und ging weiter. Schweigend lief die letzte Kätzin neben ihrer Mutter her. Sie hatte das gleiche schwarze Fell wie ihre Mutter. Die beiden glitten wie Schatten durch den Zweibeinerort.
Als sie vor dem letzten Bau standen, äußerte sich das Junge seid dem Aufbruch im Lager zum ersten Mal. Sie hatte strahlendblaue Augen wie ihre Geschwister. „Wir werden uns wiedersehen, Sternschnuppe." Sprach sie zu ihrer Mutter. Kurz sah das Junge viel älter und weiser aus, dann tappte sie auf den Bau zu. „Ich hoffe es, Schattenjunges."
Sternschnuppe schniefte. Dann, als ihr die Tränen kamen, rannte sie aus dem Zweibeinerort. Ihre drei Jungen stimmten über die Straßen hinweg einen Klagegesang an. Ihre Mutter legte die Ohren an und kehrte zu ihrem Clan zurück. Doch fröhlich wurde sie nicht mehr.


4. Platz
(Herzauge)

Flocke riecht etwas. //Da! Eine fremde Katze in MEINEM Garten! Was hat sie hier zu suchen//, denkt sie wütend. Sie geht durch die Katzenklappe raus und sieht einen roten Kater, der seine Pfoten knetet. Sie faucht:"Was hast DU hier zu suchen?". Der Kater erschrickt und stottert:"N- Na ja, i- ich be- beobachte d- dich oft vom Zaun a- aus u- und-". "Hör auf zu stottern", herrscht Flocke den Kater an. Er beruhigt sich und miaut, ohne zu stottern:"Ich bin Flammenkralle, ein Kater im HimmelsClan". "Nie davon gehört", brummt Flocke. "Also, und ich beobachte dich oft vom Zaun aus", fährt Flammenkralle fort, "und ich sehe dich, wie du elegant vom Zaun hoch und runterspringst und wie du Bäume hochkletterst". Flocke fühlt sich geschmeichelt und schnurrt. "Ich wollte dich fragen, ob du.........", Flammenkralle fasst Mut, um die Worte zu fassen, "meine Gefährtin werden willst". Flocke schnurrt und will etwas antworten, als eine braune Katze, die plötzlich daherspringt, ruft:"Flammenkralle! Ich habe dich schon oft beobachtet, wie du die Kätzin anschaust. Bis jetzt habe ich nichts dazu gesagt, aber jetzt reichts mir! Du bist unloyal gegenüber dem Clan". "Aber-", erwidert Flammenkralle, doch der Kater unterbricht ihn. "Ich verstosse dich hiermit aus dem HimmelsClan! Nicht nur das, du solltest für diese Tat getötet werden!". Flammenkralle versucht es noch einmal:"Aber Baumster-". Weiter kommt er nicht, denn Baumstern stürzt sich auf ihn und schlitzt ihn die Kehle auf. Flammenkralle gurgelt noch ein paar Mal, versucht noch etwas zu miauen, doch es gelingt ihm nicht und er stirbt. Flocke, die alles mit Entsetzen zugesehen hat, wird wütend. "Wie kannst du es wagen!", ruft sie und stürzt sich auf Baumstern. Sie kratzt und beisst ihn, versucht ihn zu töten, aus Rache, doch Baumstern überwältigt sie und beisst ihr in die Kehle. //Vielleicht bin ich jetzt bei Flammenkralle//, denkt sie, bevor sie die Augen für immer schliesst. Als sie gestorben ist, sieht sie eine ungewohnte Gegend und kurz darauf Flammenkralle. Sie schnurrt und geht auf ihn zu, doch er hält sie zurück und miaut:"Wenn du bei mir sein willst, musst du versprechen, an den SternenClan zu glauben und einen Kriegernamen anzunehmen". Er schnurrt:"Du hast ihn dir verdient". Flocke will alles, um mit Flammenkralle zusammen zu sein und verspricht alles. Vom SternenClan erhält sie kurz danach den Namen "Flockenliebe", da sie für Liebe alles getan hat, sogar gestorben.

8. Schreibwettbewerb: Ein Geheimnis zwischen Clangefährten

1. Platz
(Sternschnuppe)

"Du bist was?!" Rief Schimmerpelz entrüstet. Die Kätzin sah ihre beste Freundin fassungslos an.
Der kühle Wind wehte durch das Fell der beiden, während der sanfte Moorgeruch die Luft füllte. 
Feenflügel sah ihre Clangefährtin an. "Es tut mir so leid..."
Der weißen Kätzin mit den silbernen Flecken liefen Tränen über die Wangen. Sie sah müde und erschöpft aus, aber ihr Blick war sicher und traurig.
"In der großen Schlacht sind viele gefallen. Aber dass ausgerecht du..."
Schimmerpelz schüttelte den Kopf. Ihre türkisfarbenen Augen musterten ihre Freundin besorgt und entsetzt.
"Ich...deshalb muss ich gehen..." sprach Feenflügel. Ihr linkes, silbergraues Ohr zuckte und sie sah nicht in Schimmerpelz Augen. Ihre kristallblauen Augen waren auf den Horizont gerichtet, an dem langsam dunkle, bedrohliche Wolken aufziehen.
"Bei der Schlacht zwischen MoorClan und LaubClan sind viele gute Katzen gefallen. Das Blut befleckte unser aller Pfoten. Du trägst genauso die Schuld an seinem Tod wie jeder andere. Es war ein Unfall." Versuchte Schimmerpelz die Kätzin zu beruhigen. Feenflügel sah ihre graue Freundin an.
"Es war kein Unfall. Ich war blind vor Wut, geleitet von Rache und dem Durst nach Blut. Ich war nicht ganz bei Sinnen. Aber das ist keine Entschuldigung dafür, dass ich deinen Gefährten getötet habe." Sagte sie mit erstickter Stimme.
Die graue Kriegerin trat näher, doch Feenflügel wich zurück.
"Herzklaue hätte nicht am Kampf teilnehmen müssen. Er wusste, wie gefährlich es war. Ich...ich werde ihn vermissen. Aber bitte geh nicht auch noch du, liebe Freundin." Sie versuchte, die weiße Kätzin zum bleiben zu überreden.
"Ich kann dich nicht ansehen, ohne auch an Herzklaue zu denken, Schimmerpelz. Ich bin seine Mörderin. Er ist im SternenClan und wartet, dass ich mich dem finsteren Wald anschließe. Und sobald der MoorClan von meiner Tat erfährt..."
Sie schüttelte den Kopf. 
"Woher sollte der Clan davon erfahren?" Fragte Schimmerpelz ruhig. Sie sah in die kristallblauen Augen der Kätzin.
"Aber...wi-willst du denn nicht..."
"Nein. Ich werde nichts sagen. Weil ich nicht möchte, dass du gehst." Die beiden sahen sich an. Dann schluchzte Feenflügel, rannte zu Schimmerpelz und vergrub ihre Schnauze in dem grauen Fell ihrer Freundin. "Danke." Flüsterte sie.
Schimmerpelz schnurrte. "Das ist nun unser Geheimnis."
Sie blickte hoch zum Himmel. //Ich hoffe, du bist einverstanden, Herzklaue...//



2. Platz
(Schilffeder)

"Schneeblick! Du hast doch was auf dem Herzen"rief Ahornfrost ihrer kleinen Schwester zu."Lass mich"knurrte Schneeblick und lief Richtung Lagerausgang, doch Ahornfrost ließ nicht locker. "Nein! Erst wenn ich weiß was los ist"miaute sie hartnäckig und folgte Schneeblick schnell. "Komm schon. Du kannst doch immer mit mir reden. Was ist los?" Wütend sah Schneeblick sie an "Es. Ist. Alles. In. Ordnung!"schrie sie und rannte aus dem Lager. Ahornfrost wollte ihr folgen, doch irgendwas hielt sie fest. Als sie sich umdrehte bemerkte sie das Dachsfarn sie festhielt. Er war der Heiler und winkte sie zu sich. Ahornfrost folgte dem Wink und trat in den Heilerbau. "Was möchtest du denn von mir?"fragte Ahornfrost neugierig. Der Heiler antwotete ihr nach kurzem Zögern"sie erwartet Junge. Ehrlich gesagt glaube ich das sie gar keine Will. Anders kann ich mir ihr verhalten nicht erklären" Ahornfrost sah ihn erstaunt an. Dann verschwand sie aus dem Bau und machte sich auf die Suche nach ihrer Schwester.

"Warum hast du mir nicht gesagt das du Junge erwartest? Ich würde dir doch helfen!"rief Ahornfrost besorgt als sie ihre Schwester Schneeblick am kleinen Bach entdeckte. Schneblick sah Ahornfrost traurig an"Ich konnte es dir nicht sagen..." Sie holte tief Luft "Die Jungen sind von Luchsherz"

9. Schreibwettbewerb: Eine Katze verlässt ihren Clan

1. Platz
(Rauchstern)

Holunderpfote sah abwesend in die Ferne, wo am Horizont die leichte rot-orangene Färbung des Himmels den baldigen Sonnenaufgang ankündigte. Sie stand an der Territoriumsgrenze des DunstClans und blickte in die weite Welt. Dort, wo es aufregende Dinge gab, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden. Hier im Clan dagegen... Sie seufzte.

 

In diesem Haus, wo ich wohn
ist alles so gewohnt,
so zum Kotzen vertraut
Mann, jeder Tag
ist so gleich

Es war alles so langweilig, so gleich. Jeden Tag. Aufstehen, auf Patrouille gehen, trainieren, jagen. Nie durfte man so frei sein und machen, was man wollte.

ich zieh Runden durch mein' Teich

Deshalb hatte Holunderpfote auch insgeheim begonnen, nachts aus dem Lager zu schleichen. Sie hatte sogar schon versucht, im reißenden Fluss zu schwimmen, der die Clanterritorien trennte und hatte von einer Patrouille des FlammenClans gerettet werden müssen, aber es war ihr egal gewesen. Sie hatte überlebt und war stolz darauf!

Ich will nur noch hier raus

Sie wollte hier weg. Weg von diesem dummen, langweiligen Clan und heraus in die weite Welt der Abenteuer und Dingen, die entdeckt werden wollten.

Ich brauch mehr Platz und frischen Wind
Muss schnell woanders hin

Im Clan war alles immer nur so langweilig, so gleich. Keine spannenden Ereignisse, nur die langweilige Kriegerausbildung. Holunderpfote sehnte sich nach etwas Anderem... Etwas neuem. Sie wollte die Welt entdecken und bekannt werden. Holunderpfote, die wandernde, mutige Entdeckerin, die vor nichts zurückschreckt! Ja, das klingt gut!

Sonst wachs ich hier fest

Wenn sie den DunstClan wirklich verlassen wollte, musste es aber bald sein. Sonst würde sie am Ende im Clan festwachsen, nicht mehr von ihren Pflichten wegkommen, zur Kriegerin ernannt werden, von der alle Loyalität erwarteten... Nein, sie musste hier weg. Sofort.
Zögerlich machte Holunderpfote einen kleinen Schritt über die Grenzmarkierung und sah sich um. Niemand beobachtete sie. Nichts passierte, also wagte sie es, die andere Vorderpfote auch auf die andere Seite zu setzen. Noch immer Stille.
Dritte Pfote. Fast war sie befreit von diesem schrecklichen, langweiligen Leben als Clankatze.

Ich mach 'nen Kopfsprung durch die Tür

Doch dann gab Holunderpfote sich einen Ruck und rannte los.

Ich lass alles hinter mir

Sie rannte, weg vom Wald, in dem die zwei Clans lebten. Weg von ihrem geregelten, strengen Leben. Weg vom Gesetz der Krieger.

Hab was Großes im Visier

Holunderpfote wollte nicht als langweilige Clankatze bekannt werden, wie jede andere Schülerin auch. Nein, sie wollte berühmt werden - als Holunderpfote, die Clankatze, sondern als Holunderpfote, die Katze, die die ganze weite Welt bereiste und viel Neues entdeckte, vor nichts zurückschreckte!

Ich komm nie zurück zu mir

Sie wusste jetzt schon, dass sie nie wieder zurückkehren würde. Sie wollte nie wieder in einem Clan gefangen sein, sondern ihr eigenes Leben in Freiheit leben!

Es gibt nichts, dass ich will
Au Revoir

Und Holunderpfote jagte weiter über das freie Feld, das hinter dem Wald lag. Sie wusste nicht, wohin sie rannte, aber das war die Aufregung daran. Es war wundervoll, das Gefühl, in die unbekannte und riesige Welt davonzulaufen - weg von allem, das sie jemals gefangen gehalten hatte - weg in die Freiheit des Lebens als Streunerin.

Vergesst, wer ich war
Vergesst meinen Namen

Ihre Clankameraden würden sie vielleicht vermissen... Aber außer ihrer Schwester Kirschpfote hatte sie keine Familie und richtige Freunde hatte sie auch nie gehabt. Holunderpfote hoffte, dass man entweder dachte, sie wäre getötet worden, oder, dass sie den Clan verlassen hatte, um als Streunerin zu leben. Wenn man glaubte, dass sie für ein Leben als Hauskätzchen verlassen hatte, wäre sie im Clan nur noch bekannt als Holunderpfote, die Schülerin, die ihren Clan verraten und sich davongestohlen hatte.
Sie schüttelte sich. Was kümmerte es sie schon, was der DunstClan von ihr dachte? Sie war frei.

Es wird nie mehr so sein wie es war

Ihr Leben würde nie wieder so sein, wie es im Clan gewesen war! Niemand konnte sie aufhalten. Das Clanleben war langweilig, ihr neues Leben als Streunerin würde wundervoll sein.
Holunderpfote sah sich nach einem Ort um, an dem sie ihren ersten Halt machen konnte, und entdeckte in der Ferne etwas, das wie ein riesiges, verlassenes Zweibeinernest. Von den Geschichten aus dem Clan schloss sie, dass es eine Scheune sein musste. Dort wird es also auch Beute geben!

Ich bin weg, au, au

Augen auf ihr neues Ziel gerichtet, begann Holunderpfote, zu rennen. Der Wind blies ihr durch das Fell, als sie schneller und schneller wurde und dann, immer schneller, fühlte sie sich endlich frei.

Au, au,
Au Revoir

Holunderpfote war frei! Sie genoss den Wind, der ihr dunkelgraues Fell zerzauste, und stieß einen Schrei aus. "Freiheit!", schrie die Schülerin übermütig, als sie sich immer weiter von ihrem Clan entfernte.

Au Revoir

Noch nie war sie so glücklich gewesen als jetzt, als sie das Gras und die ersten Triebe des Getreides auf dem Fels unter ihren Pfoten spürte und durch den Wind in die frühe Morgensonne jagte.

Au Revoir

Nie wieder Regeln, nie wieder gefangen sein! Immer nur tun, was sie wollte.

Au Revoir

Der Sonnenaufgang tauchte den Himmel in wunderbare Farben, als die Sonne über den Horizont brach und Holunderpfote kurz blendete. Dann schnurrte diese belustigt und rief diese voller Freude und Übermut der Sonne entgegen: "Hallo, Welt! Ich komme, um dich zu entdecken!"
Holunderpfote war frei!


2. Platz
(Pollenstern)

Die Patrouille stürmte ins Lager zurück. Ein großer silberner Kater sprang vor. „Der FelsClan hat etwas Erschreckendes erzählt!“, rief er durch das Lager. Alle Katzen unterbrachen ihre Gespräche und drehten sich zu ihm herum. Moospranke spitzte die Ohren. War es heraus? Bitte nicht! „Silberklaue, darf ich nächstes mal mit auf Patrouille?“, krähte Kleejunges. Der silberne Kater, Moosprankes Vater, stöhnte. „Kleejunges, du bist noch zu klein! Außerdem war das eine sehr wichtige Patrouille – der FelsClan hat uns verdächtigt, auf unser Territorium zu gehen. Heute haben wir mehr herausgefunden.“ Moosprankes Bruder Steinherz erhob die Stimme. „Dann erzählt doch! Haben sie sich gerechtfertigt, dass ihr Geruch an unserer Seite der Grenze gefunden wurde?“ Silberklaue nickte. „Der FelsClan hat eine realistische Theorie. Sie haben wohl nur eine einzelne Katze aus dem SturmClan auf ihrem Territorium gerochen, so wie wir nur eine einzige von ihnen feststellen konnten. Die Grenze hat zwar keiner von uns überprüft, um den Geruch nicht zu verdecken, aber wir können vermuten, dass sich zwei Katzen, eine FelsClan- und eine SturmClan-Katze, verbotenerweise treffen.“ Er schwieg und schaute sich um. Moospranke verhielt sich normal, doch innerlich zitterte er und dachte an Mondlicht. Er war bereits seit einigen Monden mit der hübschen FelsClan-Kätzin zusammen und liebte sie unheimlich, was, wenn das herauskäme? 'Ich muss darauf hoffen, dass das nicht passiert!', dachte er.
Als er sich in dieser Nacht wieder mit seiner Gefährtin traf, erzählte er ihr nichts. Er verhielt sich normal. Eigentlich erzählte er, was ihn beunruhigte, aber diese Beunruhigung war zu groß. Auf einmal murmelte sie: „Ich muss dir etwas erzählen. Etwas – erschreckendes!“ Sie wollte gerade ansetzen, da hörten sie Stimmen und Geraschel. Mondlicht warf ihm einen alarmierten Blick zu und so schnell und leise sie konnten, verschwanden sie. Sobald er nicht mehr in der direkten Gefahrenzone war, kletterte Moospranke auf einen Baum. Er liebte das Klettern und im großen Wald war er einer der wenigsten, die auf die höchsten Wipfel kamen. Er liebte die Höhen und er liebte das Risiko – glaubte er zumindest. Er ruhte sich einige Zeit aus, dann kletterte er hinab. Mit leisen Schritten rannte er zum Lager zurück, schlüpfte durch den Hinterausgang und trat dann leise in den Kriegerbau. Doch als er sich in sein Nest legen wollte, fuhren ihm Krallen durch das Gesicht. Schmerzerfüllt jaulte er auf. Nun war das ganze Lager wach. Er wurde aus dem Bau und ins Mondlicht gestoßen. Die Krallen seines Vaters fuhren ihm diesmal über die Flanke. Moospranke zog den Schwanz ein und wich zurück. „Haben wir den Verräter!“, grollte Silberklaue. Moospranke sah den Schmerz in seinen Augen, aber der hinderte seinen Vater nicht daran, fortzufahren. „Du hast dich mit einer Katze aus dem FelsClan getroffen – mit wem? Warum? Was hast du verraten?“ 'Ich darf nichts sagen!', dachte Moospranke, doch als alle Blicke auf ihm ruhten, wurde der Druck zu groß. „Ich – ich habe mich mit Mondlicht getroffen“, murmelte er. „Lauter!“, sagte Silberklaue. Moospranke wusste, dass sein Vater alles gehört hatte. Er wollte ihn bloßstellen! „Ich habe mich mit Mondlicht getroffen!“, sagte er lauter. Alles in ihm vibrierte vor Trauer. „Ich habe nichts verraten! Ich liebe sie!“ Krallen fuhren ihm über die Ohren, doch dann spürte er den weichen Pelz seiner Schwester Farndunst neben sich. „Silberklaue, das reicht!“, rief sie. „Moospranke hat eine Dummheit begangen, kein Verbrechen!“ Sie führte ihn durch die teils schockierten, teils wütenden Katzen in den Kriegerbau. Er legte sich sogleich in sein Nest. Er zitterte, vor Schock, Enttäuschung, Trauer, Wut und vielem mehr. „Alles wird gut“, flüsterte Farndunst. Doch der Kater wusste es besser. Nichts würde gut werden. 'Wenn Mondlicht erfährt, dass ich sie verraten habe, dann wird sie mich verlassen und hassen – womöglich verletzen. Mein Clan verabscheut mich, bis auf Farndunst und vielleicht noch meinem besten Freund Erlenpelz. Aber ob der überlebt? Er liegt schon so lang verletzt im Heilerbau... Selbst mein eigener Vater hasst mich. Nein, ich kann hier nicht bleiben. Ich muss irgendwohin, nur weg. Keiner wird mich je wieder akzeptieren!' Trauernd schlief er ein.
Am nächsten Morgen stand Moospranke so früh auf, dass kein anderer wach war, mit Ausnahme von Farndunst, die Wache am Lagereingang hielt. Als er aus dem Kriegerbau trat, pflückte er eine kleine blaue Blume. Die mochte sie. Auf leise Schritte bedacht, legte er sie in ihr Nest. Dann schlich er durch den Hinterausgang hinaus, dann lief er los. Er lief nicht zur Grenze zum FelsClan, aus Angst, jemandem zu begegnen. Er wählte ungenutzte Pfade, die ihn geradewegs vom Territorium weg führen würde. Schließlich war er vor dem Donnerweg angekommen. Er blickte trauernd zurück. „Auf Wiedersehen... Viel Glück“, flüsterte er traurig. Sehnsuchtsvoll dachte er an seine Gefährtin. Doch er würde sie wohl nie wiedersehen. Er drehte sich um, blickte nach links und rechts und stürmte über den Donnerweg. Da war der Zweibeinerort. Er würde sich keine Zweibeiner suchen, aber dort würde er leben können. 'Auf Wiedersehen, altes Leben. Willkommen, Armut', dachte er, während er durch die Straßen lief. Er musste nur noch einen Ort zum Schlafen finden.


3. Platz
(Sternschnuppe)

Mit gesträubtem Fell sah sich Stern den Katzen des BrombeerClans gegenüber. Diese fauchten und knurrten die graue Kätzin an. Die meisten wirkten entsetzt, andere waren wütend und wieder andere fühlten sich einfach nur verraten. Sterns Wangen zierten Tränen, doch auch dies änderte nichts an der Situation.
„Es tut mir leid!" rief Stern zu den BrombeerClan-Katzen, doch diese fuhren nur die Krallen aus.
„Du hast uns verraten!"
„Du hast spioniert!"
„Töten wir sie!" riefen die Katzen.
Pollenstern, der Anführer des BrombeerClans tritt vor und mustert die junge Kätzin. Diese duckte sich unter dem strafenden Blick des Katers.
„Zwei meiner Krieger haben dich gesehen, wie du dich an der Grenze zur Wildnis mit einer Streunergruppe getroffen und ihnen geheime Informationen über uns erzählt hast. Dies ist Hochverrat, auch wenn du noch kein festes Mitglied unseres Clans bist!" meinte er.
„Sie haben mich erpresst! Bitte versteht doch, wenn ich es nicht getan hätte, hätten sie meine Schwester getötet!"
Der Blick der Clankatzen blieb kalt. „Du hättest es uns erzählen können. Wir hätten dir geholfen." Knurrt Pollenstern.
Beschämt senkt Stern den Kopf. Eigentlich hätte sie heute als offizielle Kriegerin in den BrombeerClan aufgenommen werden sollen, doch dann hatten die Krieger von diesem Ereignis erzählt.
„Verlasse uns jetzt und betrete nie wieder unser Territorium."
Die harschen Worte des Anführers ließen Stern zusammen zucken. „Aber ihr seid meine Freunde und-„
„Seine Freunde verrät man nicht." Knurrte der gelbe Kater.
Stern gab auf, ließ Schweif und Ohren hängen und drehte sich um. „Es tut mir leid." Murmelte sie, doch die meisten Katzen fauchten daraufhin nur.
Sterns Blick traf kurz den Blick von Funkenpelz, der sie traurig ansah. Die graue Kätzin wandte den Blick ab und tappte erst langsam, dann immer schneller aus dem Lager bis sie schließlich rannte. Ihr dickes Fell verfing sich manchmal in den Brombeerranken und ihre Augen waren gefüllt mit Tränen. Die Kätzin schrie traurig auf, als sie Richtung Wildnis rannte.
Ich habe es doch nur für meine Schwester getan, dachte sie frustriert. Sie haben sie dann doch getötet, als ich nichts mehr erzählen wollte. Weil der Clan meine Familie wurde. Beim Stamm der ewigen Jagd, wieso musste das passieren?

10. Schreibwettbewerb: Die letzte Rache

1. Platz
(Tauschnee)

Die grau getigerte Kätzin wich rückwärts stolpernd einem schnellen Schlag ihres Gegenübers aus. Ihre grünen Augen waren zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen und sie schoss voran. Blut spritzte ihr entgegen, als sie ihre Krallen in die Nase des Gegners schlug und dieser gleichzeitig seine über die Brust der Kätzin riss. Die rote Flüssigkeit tropfte von ihrem Brustfell und der Schmerz schoss durch ihren gesamten Körper. Fast wäre die Graue getaumelt, doch sie riss sich schnell zusammen und schoss unter dem Bauch des Katers hindurch. Sie bäumte sich mit einem Kampfschrei auf und schleuderte den Anderen davon, welcher mit einem dumpfen Knall ein paar Schwanzlängen entfernt im Kampfgetümmel landete.
Der Farnclan würde es büßen den Waldclan angegriffen zu haben.
Plötzlich überkam Hagelschatten ein unbehagliches Gefühl, dass rasch heranwuchs. Sie wusste nicht woher es kam, doch es sagte ihr, dass etwas nicht stimmte. Und das bereitete ihr große Sorge. Kurzerpfote wandte sie sich um und drängte sich zwischen den kämpfenden Katzen hindurch, immer bemüht, nicht von Krallen oder Zähnen erwischt zu werden.
Irgendwann erstarrte die Kätzin in ihrer Bewegung. Ihre Beine sträubten sich sie weiter zu tragen und sie wäre beinahe zusammengesackt. Der Anblick, der sich ihr bot, als sie das größte Getümmel hinter sich gelassen hatte, ließ sie wie angewurzelt stehen bleiben.
Ein paar Schwanzlängen von ihr entfernt lag ein Körper, eine Katze. Dieser Körper sah schlaff und leblos aus. Und Hagelschatten kannte diesen Körper. Das vertraute Pechschwarz und die weiße Schwanzspitze.
„Nachtschnee!", jaulte sie schmerzerfüllt und stürmte ohne weiter nachzudenken los.
Die graue Kätzin blieb neben dem reglosen Kater stehen und brach zusammen. Sie zitterte am ganzen Leib und ihr getigertes Fell war gesträubt. Sie kümmerte sich nicht um die kämpfenden Katzen zu all ihren Seiten. Ihre Aufmerksamkeit gehörte ganz ihrem Gefährten.
Sie leckte ihm den Pelz.
„Nachtschnee, steh auf! Du brauchst sicher einen Heiler!", flüsterte sie sanft und leckte weiter. Ihr Gefährte antwortete nicht, gleichzeitig schmeckte die Kätzin etwas Widerliches auf ihrer Zunge. Und sie kannte den Geschmack!
Blut!
Bei genauerem Hinsehen erkannte Hagelschatten, dass das Fell des Schwarzen getränkt damit war. Aus einer riesigen, klaffenden Wunde an seinem Bauch strömte unaufhaltsam die Flüssigkeit.
„Nein, bitte nicht", hauchte sie und legte den Kopf auf die Flanke der Katze.
„Ich muss gehen. Für mich ist die Zeit dafür gekommen", krächzte eine Stimme, Nachtschatten!
„Nein... Nein! Das ist nicht wahr!", fauchte seine Gefährtin und sah in mit verzweifelten Augen an.
„Der Sternenclan erwartet mich", widersprach der Schwarze und hustete. Er zitterte.
„Nachtschatten", wimmerte die Kätzin und Tränen traten in ihre Augen. Ihr Herz zersprang in tausend Stücke, als hätte eine Kralle es mit mörderischer Wucht zerschlagen. Genauso wie es mit Nachtschatten geschehen war.
Nachtschattens Stimme war sanft und entschlossen: „Beende diesen Kampf, zu viele haben schon darunter gelitten. Beende es... für mich."
Ein Schauer durchlief den Körper des Katers, dann lag er vollkommen still und sein Blick wurde glasig.
„Ich verspreche es", hauchte die Kätzin und schloss gequält die Augen.
Nach einem kurzen Moment öffnete sie ihre Lider wieder. In ihrem Blick standen Flammen und ihre Ohren waren angelegt.
Die schmerzhafte Trauer und die Wut vermischten sich zu einem mörderischen Gefühl:
Rache
Hagelschatten würde den Nachtschattens Mörder finden, und dieser würde dafür büßen!

2. Platz
(Pollenstern)

Pollenstern gähnte und blickte nach draußen. Er verspürte eine Leere in sich. //Was ist das?//, fragte er sich. Er bemerkte, dass er Hunger hatte, erhob sich und machte einen Schritt aus seinem Bau heraus. Sofort blieb er stehen, als er Mondpfote und Regenjunges Seite an Seite sitzen sah. Alles fiel ihm wieder ein und er musste sich setzen. //Ich habe mich von Frostsprenkel getrennt und jetzt hassen mich alle meine Jungen!//, dachte er entsetzt. Seufzend blickte er nach unten. Dann stand er wieder auf. //Ich muss weitermachen!// Er lief ins Lager und fand seinen besten Freund Ginsterflamme. „Hallo“, sagte er, lächelte gezwungen und fragte dann: „Hast du etwas für mich zu tun?“ „Du könntest auf Patrouille gehen.“ „Mit wem?“ „Taupfote?“ Pollenstern schluckte und nickte. //Taupfote... Ist sie nicht die Schuldige für mein Unglück? Hätte sie sich nicht so angeschmiegt, hätte ich mich nie in sie verliebt, dann hätte ich Aschenfeder nichts davon erzählen können und Frostsprenkel hätte uns nicht belauscht, hätte mich nicht verletzt... Wäre dann nicht alles gut?// Ein Funken Zorn durchflog ihn, doch dann dachte ich an meine guten Zeiten mit seiner Schülerin. //Sie kann doch bestimmt auch für nichts!//, versuchte er sich einzureden. Er lief zu der grauen Kätzin hin. „Hallo Taupfote, wir sind für die Patrouille eingeteilt“, teilte er ihr mit. Sie nickte und die beiden liefen los. Irgendwann, als sie gerade beim Fluss an der BlattClan-Grenze angekommen waren, fragte Taupfote plötzlich: „Was ist eigentlich mit dir und Frostsprenkel passiert?“ Unbändiger Zorn packte Pollenstern plötzlich. „Das fragst du noch? DU WAGST ES, das zu fragen? Was glaubst du denn?“ „Du solltest dich entschuldigen. Sie schien völlig aufgelöst. Ich glaube, du hast sie verletzt. Aber wie hast du das angestellt? Sie schien mir immer sehr robust!“ Der Anführer konnte sich nicht mehr halten und stieß seine ehemalige Schülerin mit einem kräftigen Schlag mit ausgefahrenen Krallen zu Boden, wo er sie festhielt. „So? Ich habe sie verletzt? Und du weißt nicht einmal, wie? SIE HAT MICH AUCH VERLETZT! Und weißt du, warum? Wegen DIR! DU hast mein Herz in dieses Chaos gebracht! DU hast seine Aufmerksamkeit auf dich gelenkt, während Frostsprenkel ihre Jungen bekommen hat! DEINETWEGEN habe ich mit Aschenfeder gesprochen! DEINETWEGEN hat Frostsprenkel es gehört! Du bist dafür verantwortlich, dass sie für diesen einen Moment nicht die einzige in meinem Herzen war!“ „Du hast dich in MICH verliebt?“, fragte die graue Kätzin entsetzt. Der pollengelbe Kater holte aus und fuhr ihr über das Gesicht. Sie schrie. „Das ist alles DEINE Schuld und DU wirst dafür büßen!“, zischte er. Sie zitterte, als er erneut ausholte. Diesmal beließ er es nicht bei ein paar Kratzern. Nach ein paar Sekunden war ihre Kehle völlig zerfetzt. „Du hast es so verdient!“, zischte er. Und blickte zufrieden und voller Hass auf sein Werk. Er hatte seine letzte Rache begangen. Und jetzt? Jetzt war es Zeit für ihn. Zeit zum Sterben. Und mit einem lauten Schrei stürzte er sich in den Fluss._ Entsetzt fuhr Pollenstern aus seinem Traum hoch. //Was ist mit mir los? Sie kann doch niemals Schuld an allem sein! Was war mit mir los? Und warum um aller Welt sollte ich Selbstmord begehen? Bin ich jetzt im SternenClan? Wegen einer Dummheit, bei der ich nicht bei mir war? Entsetzt sprang er auf und stürzte aus seinem Bau, wo er verwirrt stehen blieb. Keiner war da. Dann blickte er nach oben und sah den Sonnenaufgang. //Was, wenn ich wirklich tot bin?//, fragte er sich. Doch in dem Moment sah er am anderen Ende des Lagers, wie seine – nun ehemalige – Schülerin mit seinen Jungen spielte. Eine Woge der Freude und Erleichterung überkam ihn und er rannte zu ihnen. „Ich liebe euch alle!“, schnurrte er laut. Dann spielte er mit seinen Jungen, bis er zu einer Patrouille eingeteilt wurde... (a little bit unrealistisch, ich weiß xD)

11. Schreibwettbewerb: Verbannung

1. Platz
(Pollenstern) 

Tja, es ist so weit.
Ich bin verbannt.
Endlich.
Ich weiß nicht, wie lange ich schon darauf gewartet habe. Wie viele Missetaten ich angestellt habe und man die Schuld immer jemand anderem zugeschoben hat. Meine Geständnisse als Mitgefühl für die anderen ausgelegt. Und den Clan durfte ich nie verlassen. Natürlich nicht, wenn meine Mutter Anführerin ist. Mein Vater ist unbekannt. Aber nein, ich durfte nicht in die Wildnis gehen, um ihn zu suchen. Ich wollte immer frei sein.
Ich habe Morde begangen, aber immer wurden andere Katzen oder Füchse verdächtigt.
Ich habe mir eine Kätzin aus einem anderen Clan zur Gefährtin genommen – als sie verbannt wurde und anfragte, ob sie in meinen Clan kommen dürfe, verließ ich sie, schließlich war sie nicht mehr von Interesse für mich.
Ich habe ein Junges in den Fluss gestoßen und ihm beim Ertrinken zugesehen – weil ich auf dem Rückweg in eine Pfütze fiel, glaubten mir meine Clangefährten nicht und dachten, ich sei hinterher gesprungen und hätte das Junge nicht erwischt.
Ich habe im Kampf gegen meine eigenen Clankameraden gekämpft – sie glaubten, ich hätte mich im Getümmel vertan.
Ich habe mir einen Haufen aus toten Mäusen zugelegt, mit denen ich regelmäßig gespielt habe – als der Heiler das sah, sagte er mir, ich solle das Aas lieber in Ruhe lassen, schließlich seien die Mäuse bestimmt an einer Krankheit gestorben.
Bei meiner Nachtwache habe ich pausenlos mit dem anderen Krieger geplaudert – dieser wurde schließlich verbannt, weil man ihm vorwarf, pausenlos geredet zu haben.
Ich habe den Ältesten die letzte Beute vor der Nase weggeschnappt, aber sie sagten nur, die jungen Krieger bräuchten eben mehr als sie.
Ich bin mehrfach in anderen Clanterritorien jagen gegangen und hätte dadurch fast Kriege angezettelt, aber meine Mutter erklärte den anderen Anführern, mein Geruchssinn sei zu schlecht und ich würde die Geruchsmarkierung nicht erkennen.
Ich habe Kämpfe auf großen Versammlungen begonnen, aber man warf es hinterher anderen vor.
Ich bin bei Hauskätzchen ein und aus gegangen, bis man mich nur noch in Begleitung das Lager verlassen ließ.
Ich habe Katzen anderer Clans nicht vertrieben, wenn sie auf meinem Territorium waren, sondern ermutigt, weiter zu kommen – daraufhin sind sie schnellstmöglich verschwunden, weil sie es für eine Falle gehalten haben.
Und ich habe so oft nicht auf das Wort meiner Mutter, der Anführerin, gehört.
Tja, nun endlich hatte ich es geschafft. Zuerst habe ich meiner Mutter drei ihrer Leben genommen. Als sie sagte, ich sei wohl völlig aus dem Wind und bräuchte Schlaf, habe ich noch ein paar andere Krieger umgebracht. Nun, endlich hat sie verstanden, dass ich immer der Schuldige war, dass ich gehen wollte.
Zufrieden laufe ich auf die Grenze zu. Die Welt steht mir frei. Ich kann gehen, wohin ich will, essen, was ich will und ich kann endlich meinen Vater suchen.
Auf einmal höre ich ein lautes Geräusch hinter mir. Ich fahre herum. Es ist unser Heiler. „Rosenherz, Rosenherz!“, ruft er mir zu.
Verärgert blicke ich ihn an. Ich hasse meinen Namen. Ich meine, ich bin ein KATER! „Was ist?“, zische ich.
„Komm doch zurück! Wir werden einen Weg finden für dich, ganz sicher! Silberstern verzeiht dir alles, das willst du doch!“
Ich fauche. „Als ob ich jemals im Clan sein wollte. Als ob ich jemals wollte, dass Silberstern mir verzeiht! Ich wollte nichts als raus aus diesem Clan, diesem Gefängnis!“
„Ach komm, so schlimm ist es doch nicht...“
In dem Moment geht die Wut mit mir durch. Ich schmeiße mich auf den Heiler, werfe ihn zu Boden und zerfetze sein viel zu weiches Fell mit meinen scharfen Krallen, die Kampf und Mord gewöhnt sind. Es ist für mich nur ein weiteres Opfer, eins von vielen auf meinem Weg zur Freiheit. Gerade will ich mich umdrehen, da keucht der Heiler laut auf. Verächtlich blicke ich auf ihn herab. „Schwacher Kater“, sage ich.
„Du... Du...“ Schwer atmet der Kater und ich sehe ihn erneut an.
„Willst du mich eigentlich aufhalten?“, murmele ich belustigt.
Er schüttelt den Kopf schwach. „Nein“, keucht er. „Ich wollte nur sagen, dass ich... Nein, bin ich nicht. Mein Sohn, ich wünschte, ich könnte stolz auf dich sein, aber ich bin es nicht. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie das aus dir werden konnte, aber ich kann nur hoffen, dass du dich besserst.“
Laut fauche ich und fahre mit meinen Krallen über seine Kehle. Er hört auf zu atmen.
Ratlos blicke ich auf ihn hinab. „Mein Sohn“, hat er gesagt. Er ist mein Vater. Er hätte es mir sagen können. Ich kannte ihn. Nun, das war es mit meinem Traum, meinen Vater zu suchen.
Ich starre in die Widnis. Plötzlich lockt sie mich gar nicht mehr so sehr. Ich überlege, zurückzugehen, aber da liegt der tote Heiler. Nein, der Clan wird mich nicht wieder aufnehmen. Also gehe ich in die Wildnis. Und plötzlich fühle ich mich WIRKLICH wie ein Verbannter – und das, obwohl dies immer mein größter Traum war.

ebenfalls 
1. Platz

(Aschenfeder)

Die schwarze Kätzin blickte auf ihre sonst reinweißen Pfoten, die nun rot verschmiert waren. Das Blut des Katers, dessen Leichnam sich in der Mitte des Lagers befand und um welchen sich seine entsetzten Clan-Gefährten drängten, klebte an ihren hübschen Tatzen. Ihre Krallen waren noch ausgefahren und vor Anspannung in die Erde gebohrt. Die Schwarze war unfähig etwas zu sagen, bis sich schließlich eine weiße Kätzin mit großen Augen umwandte und zögernd zu wissen verlangte: „W- warst du das, Dunkelherz?"

Dunkelherz Beine zitterten und sie musste ihre restliche Kraft aufbringen, um zu verhindern, dass sie zusammenbrach. Sie kniff die Augen zusammen, ehe sie kaum erkennbar mit dem Kopf nickte. Sie erwartete die Beschimpfungen und entsetzten Lauten, die auf sie einprasseln würden wie ein Hagelschauer, mit geschlossenen Augen und angelegten Ohren. Ihr Herz raste wild, doch ihr restlicher Körper schien taub.

„Warum? Warum hast du ihn umgebracht?", flüsterte eine weitere Stimme, die einer Kätzin mit hängendem Schweif und gesenktem Blick gehörte.

Dunkelherz sagte nichts, das einzige Geräusch, das ihr entfloh, war ein leises Wimmern. Sie war nicht überrascht, als sich ein paar Herzschläge später eine große Gestalt vor ihr aufbaute und erbost, jedoch gleichzeitig traurig, fauchte: „Du bist eine Mörderin!"

Der Anführer peitschte mit dem Schweif, ehe er den Blick senkte, als täte es ihm Leid, und wisperte: „Geh... verschwinde von hier. Bitte!"

Dunkelherz presste die Lider zusammen, überwältigt von seelischem Schmerz. Ihre Kraft reichte nicht für ein „Es tut mir Leid", aber vielleicht wollte sie es einfach nicht über die Lippen bringen. Vielleicht bereute sie ihre Tat nicht.

Die Kätzin stolperte rückwärts, als ihr ein bedrohliches: „Verschwinde! Eine Mörderin wollen wir hier nicht haben!" zugeschleudert wurde und sie gleichzeitig einen Stoß gegen die Brust einstecken musste. Mit fliegendem Schweif wandte sie sich um und stürmte aus dem Lager. Trotz ihrer momentanen Schwäche streiften ihre Pfoten kaum den Boden, als sie in einem unglaublichen Tempo rannte... rannte und rannte. Einfach nur fort.

Mit schnellen Schritten hielt sie auf eine Schlucht zu. Sie verlangsamte nicht, sie zögerte nicht, sie stürzte einfach weiter.

Weiter, bis der Boden unter ihren Ballen von Leere abgelöst wurde. Gähnende, schwarze Leere, in welche Dunkelherz hinabfiel. Wahrscheinlich sollte dies Bedrohlich wirken, doch die scheinbar unendliche Tiefe war in diesem Moment ein willkommenes Geschenk, das sie bereit war zu empfangen.

Während sie fiel, huschten Gedanken durch ihren Kopf.

Sie war aus ihrem Clan verbannt worden, doch gleichzeitig von dieser Welt. Doch möglicherweise war es keine Verbannung, sondern eine Erlösung. Vielleicht würde der Sternenclan ihr den nicht grundlosen Mord verzeihen und sie in seinen Reihen aus verstorbenen Katzen aufnehmen. Vielleicht würde sie sogar Jemand unter den Lebenden vermissen, Jemand, der sie verstand und sie trotz ihrer unwiderruflichen Tat liebte.

Das Letzte, das sie Kätzin wahrnahm, war ein schmerzerfüllter Schrei, ein Ruf nach ihr, Dunkelherz, hatte es womöglich wirklich einen solchen Jemand in ihrem Clan gegeben? In ihren Gedanken formten sich zwei kleine Worte:

Verzeih mir

Dann wurde sie von gleißendem Licht umgeben und schließlich davon verschluckt.

 

3. Platz
(Rotblatt)

Schwarzflecks Gedanken
Ja, vielleicht habe ich den Felsenclan verraten und davor den Moorclan. Doch war es falsch? Ich bereue es nicht, dass ich goldsee kennengelernt habe. Es war das Beste was mir je passiert ist und unsere Jungen. als sie starb brach es mir das Herz. Schilfstern war bereit für die Jungen zu kämpfen, doch meine Clangefährten waren es nicht. Ich hatte den Moorclan schon genug angetan und Moosjunges,Farnjunges und Leopardenjunges gehörten zum Clan ihrer Mutter, da hatte der Felsenclan recht und ich konnte meinen Clan keinen Kampf antun. Also ging ich mit meinen Jungen, doch mein Herz blieb im Moorclan. Ich weiss, dass mich manche immer noch Verräter nennen, weil ich zuerst eine Felsenclan Gefährtin und dann noch meine Clan verlassen hatte. Ich dachte ich wäre glücklich bei meinen Jungen, egal wo ich wär. Doch das war ich nicht. Und es kam, wie es kommen musste. Der Felsenclan kämpfte gegen den Moorclan, gegen meine Freunde. War es falsch Flammenherz zu retten? Nein! Ich konnte nicht zu sehen wie er in Fetzen zerrissen wurde. Wegen dieser Entscheidung, verbannte mich Holunderstern. Ich durfte nicht zu meinen Jungen zurückkehren, zu den Katze die ich so sehr liebte. Oh Sternenclan, hätte ich den Gesetz der Krieger folgen sollen, anstatt meines Herzens? Nein! Vielleicht hatte ich den Felsenclan verraten, doch nicht mein Herz und wenn es doch falsch war ist es nun zu spät.
(Aus rechtlichen Gründen habe ich die Namen geändert, aber ich glaube ihr wisst wessen Gedanken es eigentlich sind. Nämlich Graustreif.)

12. Schreibwettbewerb: Nahtoderfahrung

1. Platz
(Aschenfeder)

Helles Licht überflutete die grauen, glatten Felsen. Angenehmer Wind blies darüber und sein Rauschen ähnelte leisen, sanften Stimmen. Saftig grünes Gras wuchs am Fuße der Felsen. Schmetterlinge saßen an den buntesten Blumen und dicke Hummeln flogen brummend über das Gras. Büsche raschelten, als eine Maus hervorschoss. Ein fettes Eichhörnchen kletterte auf einen Baum und knabberte dort an einer Eichel.
Das dichte Blattwerk der Bäume, die neben den Felsen wuchsen, raschelte sanft im Wind, fröhliches, lautes Vogelgezwitscher erfüllte die süß duftende, angenehm warme Luft. Die Sonne leuchtete hell und warm am Himmel.
Auf der anderen Seite der Felsen befand sich ein Teich, dessen dunkles, sprudelndes Wasser gierig ans Ufer schwappte. Verzweifelte, angsterfüllte Schreie wehten vom Teich zu den Felsen herüber. Die nebelige, kalte Luft fegte über das Wasser und ließ die Wellen hin und her schwappen.
Große, dunkle Gewitterwolken drängten sich über dem Teich am Himmel, Donner grollte, vereinzelt blitzte es und kalter Regen platschte in den dunklen Teich.
Am Ende der blühenden Blumenwiese befand sich so helles, gelbes Licht, dass man nicht erkennen konnte was dahinter war, doch man konnte zufriedenes, glückliches Maunzen hinter dem grellen Licht vernehmen.
Auf der anderen Seite hingegen war das Ende dunkel und versperrte wie dicke Nebelschwaden die Sicht auf das, was dahinterlag, allerdings konnte man ängstliches, trauriges und verzweifeltes Jaulen hören.
Zwischen den beiden Seiten, auf den Felsen stand eine Katze. Ihr tiefschwarzes Fell war glatt, gepflegt und glänzte wunderschön sobald sie sich der „schönen" Seite näherte. Kam sie allerdings der „schlimmen" Seite näher, wurde ihr Fell verfilzt, nass und glanzlos.
Ihre silbernen Augen sahen kurz zum Teich.
 „Leben leben!", donnerte eine tiefe Stimme. 
Dann wandte sich die Kätzin der Wiese zu 
„Leben geben!", flüsterte eine sanfte, beruhigende Stimme. Doch die Katze beachtete die Worte gar nicht und tappte langsam in Richtung der Wiese, es dauerte Herzschläge, bis sie eine Pfote gehoben und wieder auf den Boden niederließ. In diesem Tempo näherte sich die schwarze Kätzin der beutereichen Wiese, ihr Pelz glänzte im hellen Licht, das zu ihr strömte.

Der dunkelgraue Kater sprang in den dunklen Teich. Über ihm grollte Donner und Blitze erhellten den von grauen Wolken bedeckten Himmel immer wieder für den Bruchteil eines Herzschlages. Die kalten Wellen zogen gierig an seinem nassen Fell, doch er beförderte sich immer wieder an die Wasseroberfläche, wenn ihn eine Welle untertauchte.
Vor ihm trieb der Körper einer Katze. Nass. Schlaff. Bewegungslos.
Der Kater packte das Nackenfell der Katze, doch es entglitt ihm, als er von dem kalten Wasser untergedrückt wurde. Er schnappte nach Luft und wollte zurück zum Ufer schwimmen, doch er riss sich zusammen. Glücklicherweise hatte er als Junges schwimmen gelernt, weshalb er schnell wieder an die Wasseroberfläche tauchte. Der Körper der Katze trieb gerade auf den Wasserfall zu. Doch der graue Kater schwamm so schnell wie sein Körper er zuließ auf die Gestalt zu. Kurz vor dem Wasserfall erreichte er sie, packte sie im Nacken und schleppte sie in Richtung Ufer, möglichst so, dass der Kopf über Wasser blieb. An Land angekommen legte er die Katze vorsichtig auf die Felsen und leckte ihr das Fell gegen den Strich um sie zu wärmen, es war eiskalt und triefnass.
Er beugte sich über sie, um sie vor dem kalten, nassen Regen zu schützen, der auf die Felsen prasselte. 
Ich brauche Kräuter, der Kater sah sich hektisch um. Unter einem Strauch entdeckte er ein Büschel Borretsch, doch es war vertrocknet und unbrauchbar. Er schüttelte die Katze, Wasser floss aus ihrem Maul und Ohren.
Ich kann sie nicht mehr retten, nicht wahr Sternenclan?
Da tauchte eine geisterhafte Katze neben ihm auf und flüsterte: „Nur du kannst sie retten, nur du kannst sie hierher zurück holen, beeile dich bevor sie sich entscheidet. Leben geben oder Leben leben!"
„Aber wie?", miaute der Kater verwirrt und verzweifelt. 
„Du hast es schon einmal getan, du weist wie!"
Plötzlich tauchte ein Bild vor ihm auf: Eine Katze lag vor ihm, ihre Flanken zitterten und ihre Stimme rasselte als sie sagte: „Du bist in meine Gedanken geschlüpft!"
Die Augen des Katers blitzten Hoffnungsvoll, als er wieder in der Gegenwart war. Er dachte ganz fest an die schlaffe Katze vor ihm, dann flüsterte er: „Komm zurück, gehe nicht!"

Die schwarze Katze wollte gerade ein Pfote auf das weiche Gras setzten, als ein Stimme hinter ihr ertönte: „Komm zurück, gehe nicht!"
Die Kätzin wandte sich um, die Stimme kam vom Teich. Sie klang flehend und hoffnungsvoll. 
„Lebe dein Leben, und gebe es nicht!", wieder diese Stimme, sie klang entfernt, trotzdem konnte die Katze sie laut und deutlich hören. Die Katze wiederholte die Worte in Gedanken. Sie dachte an die Worte: „Leben leben!", die sie gehört hatte, als sie sich dem Teich genähert hatte. Dort sollte sie hingehen, an diesen gruseligen Ort?
„Du bist so jung, du hast noch so viel vor dir! Willst du all das nicht erleben, willst du deine Familie und Freunde zurücklassen? Willst du niemals Kriegerin werden? Willst das wirklich nicht?"
Die beiden Worte „Leben leben" bohrten sich in ihre Gedanken. Vor ihrem geistigen Auge sah sie Katzen, eine muskulöse golden-braun getigerte, eine braune mit riesigen, weißen Pfoten und eine grau-weiß gefleckte. 
Da schoss es ihr durch den Kopf: „Mutter, Vater, Zackenpfote! Ich lasse euch nicht zurück, ich komme!", mit diesen Worten stürzte sich die Katze in den Teich. Bilder blitzen vor ihr auf: Eine Katze die hilflos im Wasser strampelte. Steine, die ihre Pfote einklemmten, Sprudelndes Wasser überall um sie, dann wurde es schwarz.

 

2. Platz
(Pollenstern)

Als erstes erblickte Moospranke ein Licht. Es war unglaublich hell, unglaublich anziehend.
Er wollte dorthin laufen. Er machte ein paar Schritte, da merkte er, dass er gar keinen richtigen Körper mehr hatte. Er blickte an sich hinab. Er war nur noch ein dünner Umriss.
Zögernd blickte er zurück. Wie durch eine Art Schleier sah er seinen Körper, der dort am Rande des Zweibeinerortes lag. Sein Kopf war böse verletzt. Er würde eine Heilerkatze benötigen, um das wieder hinzubekommen.
„Komm zu uns!“, flüsterten einige Stimmen. Sie erinnerten ihn an seine alten Freunde, an seine Familie.
Erneut blickte er zum Licht und nun wusste er, was passieren würde. Sie wollten, dass er starb. Er, Moospranke, aus seinem Clan verbannt und von allen verlassen. Sie wollten ihn im SternenClan haben. Die Vorstellung war fast verlockend. Er hob eine Pfote und wollte den Weg zum Licht fortsetzen, doch etwas hielt ihn zurück.
„Nein“, sagte er laut. „Nein, ich werde nicht sterben. Wenn ich jetzt gehe, behalten mich alle als Verräter in Erinnerung.“
„Komm, Moospranke, wir werden dich lieben!“, flüsterten die Stimmen.
Doch Moospranke lief fest entschlossen zu seinem Körper zurück.
„Ich werde mein Leben nutzen. Ich werde mich bei jedem entschuldigen, bei dem dies möglich ist, und mir ein neues Leben aufbauen. Ich würde alles hinter mir lassen. Aber nicht durch den Tod.“
Das Licht in der Ferne wurde blasser, es wurde kälter und der Kater spürte, wie ihn sein Körper wieder anzog. Alles wurde schwarz.
Und als er die Augen öffnete, wusste er es. Er hatte es geschafft. Er lebte. Mit einem schrecklichen Schmerz am Kopf. Aber er lebte. Und wenn er eine Heilerkatze fand, würde er auch überleben.

13. Schreibwettbewerb: Neubeginn

1. Platz
(Tauschnee)

Mit gesenktem Kopf und hängendem Schweif wurde die dunkelbraun getigerte Kätzin von weiteren Katzen unsanft nach Vorn gestoßen. Alle Katzen trugen Wunden, die relativ frisch waren, einige bluteten sogar noch. Es hatte sich alle Clans versammelt, in einem Halbkreis aufgestellt. Manchen stand große Wut im Gesicht, andere richteten den Blick zum Boden, da sie nicht sehen wollten, was als Nächstes geschehen würde. Wieder andere schienen einfach nur traurig, sie vermissten ihre verstorbenen Verwandten oder Clan-Gefährten, die im Kampf ihr Leben gelassen hatten, um das ihrer Gefährten zu retten.
Der Kampf...
Der Kampf, angeführt von einer höheren, dunklen Macht, die sich naive und verunsicherte Katzen genommen hatten, um sie zu ihren Vorteilen zu manipulieren. Der Wald der Finsternis hatte im Geheimen Schüler oder junge Krieger trainiert und sie zu schnellen und geschickten Mördern gemacht. Blind hatten diese einst freundlichen Clan-Katzen ihre Gefährten getötet, um ihren finsteren Mentoren zu gefallen und deren Befehle nachzugehen. Die Katzen der Clans hingegen hatten sich eisern gegen die Angreifer gewehrt und sie zurückgeschlagen, doch gewonnen hätten sie niemals. Wenn nicht eine unerwartete Hilfe gekommen wäre und sie vor dem drohenden Unheil bewahrt hätte: Falkenblut
Die ergeizige Schülerin hatte sich in ein machthungriges, mitleidsloses Biest verwandelt, doch in letzer Sekunde hatte sie sich wie von magischer Pfote umentschieden und hatte sie Seite im Kampf gewechselt.

Nun stand die Kätzin vor den versammelten Katzen und wagte es nicht sie anzusehen, da sich sich für ihre grausamen Taten unglaublich schämte. Sie wurde an den Rand einer tiefen, dunklen Schlucht geführt. Dieser breite Riss im Boden erinnerte sie an den in den Bergen, in welchen sie einen unschuldigen Kater gestoßen hatte. Damals hatte sie den Plan gehabt, dessen Schwester zu töten, da ihre Eltern Falkenbluts Vater und Mutter umgebracht hatten. Dass sie dafür einen guten Grund gehabt hatten, hatte die Kätzin ignoriert und hatte nur eines Kopf: Die Katzen mit Mörderblut in ihren Adern zu beseitigen!
Doch jetzt würde sie dies gerne zurücknehmen. Nur konnte sie das nicht, niemand würde vergessen, wie viele Katzen durch ihre Pfote gestorben waren...
"Falkenglut, hiermit wirst du die gerechte Strafe für all deine Taten und Morde erhalten!", rief gerade ein Kater, so laut, damit ihn alle Katzen hören konnten. Mit dem Schweif gab er den Katzen, welche die Schuldige flankierten, ein Zeichen, dass sie Falkenglut hinabstoßen sollten. Die Kätzin empfing den Tod, denn sie wusste, dass sie ihn verdient hatte.
Aber plötzlich trat ein Kater aus den Reihen der Zusehenden. Sein Blick war hart und entschlossen, als er zu sprechen begann. Falkenglut erkannte seine Stimme und ihr Herz schlug schneller. Es war Laubregen, und er setzte sich für sie ein, für eine Mörderin.
"Wartet!", miaute der Krieger bestimmt, "Ich will nicht leugnen, welche schrecklichen Dinge diese Kätzin begangen hat, doch ohne sie, hätten wir den Kampf niemals gewonnen. Ihr haben wir zu verdanken, dass wir noch am Leben sind und die Clans nicht ausgelöscht wurden. Sie mag eine Mörderin sein, doch sie verdient eine zweite Chance, denn wenn sie es nicht ernst meinen würde, hätte sie sich niemals gegen die finsteren Katzen gestellt. Wir sollten sie aufnehmen, sie muss mehrere Monde Strafen abarbeiten und darf keinesfalls negativ auffallen, doch wir sollten ihr diese Möglichkeit geben. Die Möglichkeit zu einem Neuanfang!"
Die Katzen waren still und starrten Laubregen an. Falkenglut rechnete mit lauten Protesten, doch nachdem sich die Anführer eine Weile beraten hatten, kamen sie zu einem unerwarteten Schluss. Falkenglut durfte vorerst bleiben!
Laubregen trat zu der dunkelbraunen Kätzin, seine Miene wurde weich, als er seinen Schweif auf ihre Schultern legte. Das war der größte Liebesbeweis, von dem die Katzen je gehört haben mussten. Der Kater verzieh ihr all diese Morde und Grausamkeiten, er gab ihr diesen Neuanfang und Falkenglut würde ihn nutzen! Zusammen mit dem Krieger, denn er konnte sie aufbauen. Sie würde ihr altes Ich nie vergessen, doch sie würde sich alle Mühe geben, eine bessere Katze zu werden!

 

2. Platz
(Ginsterflamme)

Stromfeder sah zu dem Mond empor.
//Hoffentlich meinte er es ernst..// Schließlich trat ein dunkler Schatten zwischen den Bäumen hindurch ,,Du bist dir sicher, dass du uns folgen willst?" Er blieb dicht vor mir stehen. „Wenn du es willst, dann verrate deinen Clan und befolge unsere Regeln, Clankätzchen" Das »Clankätzchen« fauchte er abwertend. „Ja, ich werde euch mit Stolz im Kampf verteidigen und wenn ich meine Clangefährten töten muss" Als ich diese Worte sagte und Verstand, was dies wirklich bedeutete, wurde mir schwer im Herz. Ich wusste; ich würde mich für diese Entscheidung selbst hassen. Aber meine Neugierde und Gefühle für Zuko waren zu groß. ,,Nun denn, dann wirst du neben mir den nächsten Clan auslöschen. Dein ehemaliges Zuhause. " Ich nickte zaghaft aber entschlossen. Freude glänzte in seinen Augen aber auch ein kleiner Funken von erstaunen glühte auf. Dann Jaulte er in die eiskalte Nacht ,,Der nächste Stern soll fallen!" Er setzte sich in Bewegung, welche geschmeidig waren. Als ich immer noch wie ein Baum da stand blickte er zurück.,,Komm, du sollst an meiner Seite kämpfen " Die Worte klangen fast lieb, sodass ich mit mehr Mut und Entschlossenheit zu ihm und mit ihm ging.
//Ich werde es so bereuen, so bereuen!//Auf dem Weg zum Lager hallten diese Worte in meinem Kopf. Hinter mir hörte ich das leise geknister der Blätter. Das restliche Rudel musste hinter uns sein. Schon seit einem Monat wurden die Clans ausgelöscht. Ich war einmal in einer Sonderhilfspatrollie für den Flussclan gewesen. Es war grausam. Der Flussclan war der erste erloschene Clan. Dort hatte ich Zuko auch das erste mal gesehen. Er wirkte majestätisch, wie er dort im Fluss stand, im Mondlicht. Die darauf Folgenden Tage beobachteten alle Clans das Flussclan territorium. Dort traf ich Zuko das erste mal. Ich weiß es noch ganz genau. Ich konnte mich nicht bewegen. Alles in mir erstarrte und als ich in seine eiskalten zusammen gekniffenen Augen sah, wusste ich, wenn ich nur einmal falsch atmete wäre ich Tod. Also tat ich nichts. Nicht ein blinzeln, kein Atemzug. Zuko überraschte diese Reaktion, für einen kurzen Augenblick spiegelte sich dies, in seinen Augen. Ich wusste nicht woher mein Mut kam, aber ich fragte ihn „Wer bist du?" Zuko legte darauf hin seine Ohren an und knurrte „Ich.. bin Zuko, Leiter des Rudels der Verbannten. Unnnd duuuu.. wenn ich raten darf, bist ein dummes vorlautes Clankätzchen was sich an verweichlichte, rachesüchtige Gesetze hält?" Knurrte er bedrohlich. Und zu meiner Verwunderung, sah er dabei süß aus. „Falsch. Ich bin Stromfeder, Kriegerin des Donnerclans, der sich sicher nicht an verweichlichte, rachsüchtige Gesetze hält. Sie haben alle einen Sinn und Zweck. Und jede Katze, jeder Clan, nimmt eine bestimmte Position ein. Zusammen sind wir ein Ganzes. Und dieses Ganze zerstört ihr mit- mit... anmut.. und freude.. ihr glaubt, dass es richtig ist warum?" Ich zuckte zusammen bei meinen Worten. Manchmal dachte ich wirklich nicht nach. Zuko sprang und drückte mich zu Boden.
,,Jeder im Rudel hat seinen Platz. Jeder! Wir sind Anmutige Katzen und werden uns immer über euer leid freuen. Du bist jung und lernfähig Stromy.. Überlege gut deinen nächsten Stritt- es könnte dein letzter sein. Ich gebe dir eine Chance. Ich sehe etwas in dir, was dich zweifeln lässt, an den Clans. Du kannst vielleicht zu uns gehören. Du hast Züge eines echten Rudelmitglieds. Wir sehen uns" Leicht fuhr er ihr mit seiner Kralle über die Flanke ein Blitz„Damit du es nicht vergisst" hauchte er, bevor er verschwand.
Ja, so war es gewesen. Nun hatte ich mich entschieden. Entschieden gegen meinen Clan. Gegen meine Ahnen. Gegen den Sternenclan. Eine Zukunft, die ich nie in Erwägung gezogen habe. Aber die ich, ab jetzt leben würde.